Sobald eine Chlamydien-Infektion festgestellt wurde, sollte umgehend die Behandlung beginnen – besonders wenn die Betroffene schwanger ist. Eine Untersuchung auf Chlamydien gehört übrigens zur normalen Schwangerschaftsvorsorge.
Was passiert wenn man schwanger ist und Chlamydien hat?
Infektion in der Schwangerschaft – Eine unbehandelte Chlamydien-Infektion kann bei Frauen zu Entzündungen der Eierstöcke und Eileiter, zu einer Eileiterschwangerschaft oder einer Früh- oder Fehlgeburt führen. Ist eine werdende Mutter infiziert und wird die Infektion nicht behandelt, werden etwa zwei Drittel aller Kinder bei der Geburt ebenfalls mit dem Erreger infiziert.
Können Chlamydien in der Schwangerschaft behandelt werden?
Um dem vorzubeugen, wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren routinemäßig auf Chlamydien getestet. Werden die Bakterien rechtzeitig nachgewiesen, können Mutter und Kind problemlos mit Antibiotika behandelt werden.
Warum Fehlgeburt durch Chlamydien?
Wie die Erreger einen Abort auslösen können, ist bis jetzt allerdings ungeklärt. Eine Hypothese besagt, dass die im Zellinneren schmarotzenden Bakterien eine generalisierte Entzündung des Mutterkuchens (Plazenta) verursachen, die dazu führt, dass der Embryo nicht mehr ausreichend ernährt wird und abstirbt.
Wie lange kann man Chlamydien haben ohne es zu merken?
Häufigkeit und Alter – Eine Infektion mit Chlamydien ist schweizweit die am häufigsten diagnostizierte meldepflichtige sexuell übertragbare Krankheit.2016 wurde bei 11‘013 Personen eine Chlamydien-infektion neu diagnostiziert. Vor allem Jugendliche und junge Frauen unter 24 Jahren sind davon betroffen.
Das Alter der Männer ist zum Zeitpunkt der Diagnose etwas höher. Chlamydien liegen in zwei unterschiedlichen Formen vor: Innerhalb von Zellen leben sie als sogenannte Retikularkörperchen, die sich vermehren können und dafür Energie von der Wirtszelle abzapfen. Nachdem die Retikularkörperchen einen Entwicklungszyklus durchlaufen haben, wandeln sie sich in die sogenannten Elementarkörperchen ohne eigenen Stoffwechsel um.
Nur in dieser Form können Chlamydien Infektionen auslösen. Die Elementarkörperchen werden dafür aus der Wirtszelle herausgeschleust oder automatisch freigesetzt, wenn diese zerstört wird. Dann können sie in benachbarte Körperzellen eindringen oder auf andere Personen übertragen werden.
Der Erreger der sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheit ist Chlamydia trachomatis (Serotyp D-K). Er gelangt vor allem über die Schleimhäute der Harn- und Geschlechtsorgane in den menschlichen Körper. Der grösste Risikofaktor für eine sexuell übertragbare Chlamydien-Infektion ist daher ungeschützter Geschlechtsverkehr.
Je nach Art der sexuellen Praktik können die Erreger dabei auch in die Schleimhäute des Rachens und der Atemwege sowie der Augen und des Analbereiches eindringen. Zudem ist bei der Geburt eine Übertragung auf das Neugeborene möglich, wenn die Mutter infiziert ist.
- Nach einer Infektion mit Chlamydien dauert es in der Regel durchschnittlich zwei bis sechs Wochen, bis erste Symptome auftreten.
- Vor allem Frauen haben aber oft gar keine oder nur sehr schwache Beschwerden.
- Daher bleibt eine Chlamydien-Infektion häufig unbemerkt.
- Generell ist aber eine eitrige Harnröhrenentzündung ein typisches, erstes Anzeichen.
Sie äussert sich zum Beispiel durch starken, manchmal übelriechenden Ausfluss und Probleme beim Wasserlassen (Brennen, Jucken, Schmerzen). Häufig können sie auch Ursache sein für Zwischenblutungen bei der Frau. Bei Neugeborenen, die durch die Geburt mit Chlamydien infiziert wurden, kommt es dagegen zu einer Entzündung der Lunge oder der Bindehaut.
Wird man beim Frauenarzt immer auf Chlamydien getestet?
So läuft ein Chlamydientest ab | Die Techniker Chlamydien sind Bakterien und gehören zu den am häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Auch wenn die Infektion mit Chlamydien meistens keine Beschwerden verursacht, kann sie dennoch für junge Frauen ernste Folgen haben – im schlimmsten Fall kann es zur Unfruchtbarkeit kommen.
Erkennt der Arzt die Infektion rechtzeitig, kann er sie gut mit Antibiotika behandeln. Für den Test können Sie eine Urinprobe abgeben. Manchmal schlägt der Arzt auch einen Abstrich vor, für den eine gynäkologische Untersuchung notwendig ist. Der Abstrich ist eine Privatleistung. Bei beiden Varianten liegt das Ergebnis meist in wenigen Tagen vor.
Den Chlamydientest nimmt grundsätzlich Ihr Frauenarzt vor.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
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Was verfälscht Chlamydien Test?
Mögliche Gründe für ein ungültiges Ergebnis könnten eine beschädigte Foli- en- oder Abstrichtupfer-Verpackung, falsche Lagerung oder ein Anwendungsfehler sein. Bitte heben Sie alle Testmaterialien auf und wenden Sie sich per E-Mail an den Vertrieb.
Wie lange hat man Chlamydien?
Infektion – Die Chlamydien-Infektion ist derzeit die häufigste sexuell übertragbare Genitalinfektion. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland etwa fünf Prozent der sexuell aktiven Frauen und Männer unter 25 Jahren infiziert. Das RKI geht für Deutschland von jährlich etwa 300.000 Neuerkrankungen aus.
Chlamydien (Chlamydia trachomatis) sind Bakterien, die Infektionen an Schleimhäuten verursachen können. Sie werden durch ungeschützten Vaginal-, Anal- oder Oralsex übertragen. Die Bakterien siedeln sich beispielsweise am Gebärmutterhals, in der Harnröhre, im Enddarm und After an. Sie können sich auch auf den Rachen- und Augenbereich ausdehnen.
Im Gebärmutterhals können sich Chlamydien einige Monate unbemerkt festsetzen, in den Eileitern sogar über viele Jahre. Bei Frauen verlaufen die Infektionen in etwa acht von zehn, bei Männern in fünf von zehn Fällen ohne Symptome. Dadurch können sie leicht unentdeckt bleiben und deshalb unwissentlich an andere weitergegeben werden.
Welches Antibiotika bei Chlamydien in der Schwangerschaft?
Häufige Fragen zu Chlamydien in der Schwangerschaft – Was sind Chlamydien in der Schwangerschaft? Bei Chlamydien handelt es sich um bestimmte Bakterien. Umgangssprachlich wird von Chlamydien gesprochen, wenn es sich um eine genitale Infektion mit der Art Chlamydia trachomatis handelt.
Chlamydien zählen zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten in Deutschland. Während der Schwangerschaft stellt eine Chlamydiose eine Gefahr für Mutter und Kind dar. Wann Chlamydien-Test Schwangerschaft? Nach Bekanntwerden einer Schwangerschaft führen GynäkologInnen die erste Vorsorgeuntersuchung durch.
Dazu gehört auch das Chlamydien-Screening. Dabei wird eine Urinprobe oder ein Abstrich auf das Vorhandensein von Chlamydien untersucht. Aus medizinischer Sicht wird zusätzlich ein Chlamydien-Test in der 32. Schwangerschaftswoche empfohlen, allerdings wird dieser nicht von den Krankenkassen getragen.
- Was tun bei Chlamydien in der Schwangerschaft? Ein positiver Chlamydien-Test in der Schwangerschaft ist erstmal kein Grund zur Sorge.
- Wurde die Infektion rechtzeitig erkannt und sofort mit der Therapie begonnen, so ist i.d.R.
- Nicht mit Folgen für Mutter und Kind zu rechnen.
- Welches Antibiotikum bei Chlamydien in der Schwangerschaft? Während Schwangerschaft und Stillzeit darf kein Doxycyclin eingenommen werden, welches normalerweise das Mittel der Wahl bei Chlamydien-Infektionen ist.
Üblicherweise werden Azithromycin, Erythromycin oder Amoxicillin verschrieben. Wie bekommt man Chlamydien in der Schwangerschaft? Chlamydien werden bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen. Dazu zählen Vaginal-, Oral- und Analverkehr. Weiterhin kann die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug zu einer Übertragung der Erreger führen.
Das gilt auch während der Schwangerschaft. Wie oft wird in der Schwangerschaft Chlamydien-Test gemacht? Ein einmaliger Chlamydien-Test wird im Rahmen der ersten Untersuchung einer Schwangerschaftsvorsorge durchgeführt. Nach positivem Chlamydien-Test und Therapie mit Antibiotika wird nach etwa 8 Wochen eine Nachkontrolle durchgeführt.
ExpertInnen sprechen sich für einen weiteren obligatorischen Test ab der 32. Schwangerschaftswoche aus – dieser wird jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen. Wie kann Fernarzt bei Chlamydien helfen? Sprechen Sie mit unseren erfahren ÄrztInnen per Video- oder Telefonsprechstunde oder fragen Sie ohne Umwege direkt ein Rezept per Fragebogen an.
Wie schnell heilen Chlamydien von selbst?
Sexuell übertragene Infektionen mit C. trachomatis verlaufen bei Männern meist und bei Frauen fast immer Ohne Symptome. Gefürchtet sind die Konsequenzen bei Frauen (Unfruchtbarkeit). Daher wird immer wieder ein Chlamydien-Screening gefordert, eine Massnahme, deren Effizienz (noch) nicht dokuementiert ist.
Chlamydien sind sicher die häufigste asymptomatische sexuell übertragbare Infektion (STI). Doch wir wissen nicht, wie oft Chlamydien spontan abheilen. Eine Studie aus 1979 (McCormack, 1979, NEJM) zeigte – allerdings mit Kulturmethoden – eine Spontan-Remission von ca.50% nach einem Jahr. Eine von Holländern in Bogota durchgeführte Studie hat nun den Spontanverlauf einer Chlamydieninfektion über 5 Jahre beobachtet ( Molano, JID 2005 ).
Diese Frage konnte nur in einer retrospektiven Analyse untersucht werden. Die Studie war nämlich ursprünglich in den frühen 90er Jahren geplant als eine Beobachtungsstudie zum Verlauf der cervikalen HPV-Infektion. Aus tiefgefrorenen Cervixabstrichen wurde mittels PCR eine Chlamydieninfektion gesucht. Unter den über 2000 Frauen fanden sich 82 Frauen mit einer Chlamydieninfektion, welche die Einschlusskriterien dieser retrospektiven Analyse erfüllten: Kein Nachweis einer Cervixdysplasie und mindestens eine Follow-up Untersuchung. Die 82 Frauen wurden während einer mittleren Beobachtungszeit von 5.7 Jahren beobachtet. Mehr als die Hälfte war über 30 Jahre alt. Die meisten Frauen (89%) berichteten über nur einen Sexualparnter im Leben und etwa die Hälfte hatte schon ein Kind geboren. Interessant ist nun der Follow up. Wie die nebenstehende Kaplan-Meier-Analyse deutlich zeigt, fand sich bei der Mehrzahl (94%) der Frauen eine Spontanremission der cervikalen Chlamydieninfektion (PCR). Nach einem Jahr war bei der Hälfte der Frauen die Infektion ausgeheilt, nach 2 Jahren waren es etwa 80%. Die Spontanremission erfolgte signifikant seltener bei Frauen, welche schon vor dem Alter von 17 Jahren ihren ersten Sexualkontakt hatten (Remissionsrate 4.3x häufiger bei Frauen mit erstem Sexualkontakt >20 vs. <17 Jahren). Eine Antibiotikaeinnahme (mit anderer Indikation) war nicht der Grund für die sponanremission. Wie schon frühere Untersucher zeigen konnten ( Dean et al. JID, 2000 ), fanden auch diese Autoren eine etwas geringere Remissionsrate bei den Serovars der Gruppe C (serovar H, I, J, K) und auch Gruppe B. Chlamydieninfektionen finden sich häufiger bei jungen Frauen. Die Resultate dieser Untersuchung untermauern diese epidemiologische Beobachtung. Sollten wir uns nun trotz der hohen Spontanheilungsrate doch noch für Screeninguntersuchungen interessieren, wäre es wohl sinnvoll, diese vor allem auf junge, sexuell aktive Frauen (und deren Partner) zu fokussieren. Quelle: Molano et al. JID, 2005;191:907-16 Prof. Pietro Vernazza war bis zu seiner Emeritierung Chefarzt der Infektiologie und seit 1985 beim Kantonsspital St. Gallen tätig. Vor seiner Arbeit am Kantonsspital hat er folgende Ausbildungen absolviert: Studium Humanmedizin, Universität Zürich 1976 -1982 / Klinische Ausbildung Innere Medizin, Mehr
Was passiert wenn Chlamydien unbehandelt bleiben?
Symptome und Folgen bei Chlamydien – Häufig verursachen Chlamydien keinerlei Beschwerden, Treten Symptome auf, kommt es bei Infektionen an der Harnröhre oder den Geschlechtsorganen nach ein bis drei Wochen zu Ausfluss aus der Harnröhre, der Vagina und/oder zu Jucken, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, Eine unbehandelte Infektion mit Chlamydien kann im Körper aufsteigen:
Die Infektion kann in die Gebärmutter, Eileiter und Bauchhöhle wandern und dort Entzündungen hervorrufen. Zeichen dafür sind Fieber, starke Regelblutungen oder Zwischenblutungen, In manchen Fällen führt eine unbehandelte Chlamydien-Infektion zu Unfruchtbarkeit, Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaften, Fieber und Schmerzen in Hoden oder Unterbauch können Anzeichen für das Aufsteigen der Bakterien sein. Das kann zu Entzündungen von Samenleiter, Prostata und Nebenhoden mit der möglichen Folge von Unfruchtbarkeit führen.
Chlamydien-Infektionen des Enddarms verlaufen ebenfalls in den meisten Fällen symptomlos oder symptomarm. Die Infektionen können aber auch zu schleimig-eitrigem Ausfluss, Schmerzen, Juckreiz, durchfallähnlichen Beschwerden oder einem entzündlichen Ausschlag führen.
Wie lange Antibiotika nehmen bei Chlamydien?
Therapie – Die hier gegebenen Hinweise sind nur orientierend, so dass auf fachspezifische Therapieempfehlungen und Angaben der Arzneimittelhersteller verwiesen wird. Zum Einsatz kommen Tetrazykline (Doxycyclin), Makrolide (Erythromycin und insbesondere neuere Substanzen, wie Clarithromycin oder Azithromycin) sowie Chinolone ( z.B.
- Levofloxacin).
- Resistenzentwicklungen gegenüber Tetrazyklinen und Erythromycin sind bisher nicht bekannt geworden.
- Die Gabe von Azithromycin kann bei unkomplizierter genitaler Chlamydieninfektion in einer Einzeldosis (1 g) erfolgen.
- Laut Centers for Disease Control and Prevention ( CDC ) kann alternativ auch eine Therapie mit Doxycyclin 100mg 2×1 für 7 Tage erfolgen.
Erythromycin 500mg 4×1, Ofloxacin 300mg 2×1 oder Levofloxacin 500mg 1×1 jeweils für 7 Tage stellen weitere Therapieoptionen dar. In vivo treten trotz antibiotischer Therapie häufig Rezidive auf, so dass bei einer Therapie mit Doxycyclin oder Erythromycin auch bei unkomplizierten genitalen Infektionen eine Behandlungsdauer von mindestens 14 Tagen empfohlen wird.
- Unter Umständen sind bei fortbestehender klinischer Symptomatik mehrere antibiotische Kuren erforderlich.
- Bei komplizierten Infektionen, z.B.
- Einer entzündlichen Erkrankung des Beckens – Pelvic inflammatory disease – oder einer Epididymitis, ist auf jeden Fall eine zweiwöchige, eventuell sogar eine parenterale Therapie erforderlich, beim Lymphogranuloma venereum eine Behandlung von 3 Wochen.
Auch eine Untersuchung und Mitbehandlung von allen Sexualpartnern der letzten 60 Tage soll veranlasst werden, um Reinfektionen zu verhindern.
Kann man sich auf öffentlichen Toiletten mit Chlamydien anstecken?
Chlamydien durch Küssen? – Eine Übertragung beim Küssen ist nicht möglich, da Chlamydien nicht im Speichel vorkommen. Genauso wenig werden Chlamydien durch die Nutzung öffentlicher Toiletten übertragen. Eine Übertragung im Schwimmbad ist theoretisch möglich, wenn Erreger durch verunreinigtes Badewasser in die Augen gelangen, jedoch aufgrund der hohen Hygienestandards in Schwimmbädern nahezu ausgeschlossen.
Kann ich meine Kinder mit Chlamydien anstecken?
Interview: Vorbeugen und Behandlung von Chlamydien – Manchmal kann eine Operation die Fruchtbarkeit wiederherstellen Dr. Fritz Schmaus, Gynäkologe aus München, erklärt, was Sie beachten sollten und wie die Behandlung von Chlamydien bei einer Erkrankung aussieht.
Wie kann ich mich vor einer Chlamydieninfektion schützen? Das Sinnvollste erscheint mir ein Vaginalabstrich vor jeder neuen Partnerschaft – ähnlich einem Aidstest. Bis zum Befund sollte man unbedingt Kondome verwenden. Wichtig ist, dass sich der Partner ebenfalls untersuchen lässt. Ist einer der beiden infiziert, kann es zu dem bekannten Ping-Pong-Effekt kommen.” Wie wird eine Chlamydieninfektion behandelt? Es gibt verschiedene Ansätze eine solche Erkrankung zu behandeln.
Wichtig ist vor allem, dass der Partner unbedingt mit behandelt wird, da die Krankheit sonst, wie bereits geschildert, ständig wieder aufflackert und hin und her gegeben wird. Üblich ist die Behandlung mit Antibiotikum, das mindestens zehn Tage gegeben wird, oft auch länger – je nach Vehemenz der Erkrankung.
Um sicher zu gehen, dass die Therapie angeschlagen hat, ist eine Nachkontrolle zu empfehlen. Dass eine akute Chlamydieninfektion jedoch ohne Behandlung von selber ausheilt, ist sehr unwahrscheinlich.” Wie können Frauen feststellen, ob die Krankheit bleibende Schäden angerichtet hat? Meist zeigen sich die Folgen erst dann, wenn der Erfolg einer Schwangerschaft ausbleibt.
Natürlich gibt es dafür zahlreiche andere Ursachen. Wurde aber bei der Frau eine akute Chlamydieninfektion festgestellt, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Unfruchtbarkeit.” Gibt es Möglichkeiten, die Fruchtbarkeit wieder herzustellen? Eine Bauchspiegelung ist nach dem Ultraschall der sinnvollste Schritt, Klarheit über den Zustand der weiblichen Geschlechtsorgane zu gewinnen.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Chlamydien schwanger zu werden?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch Chlamydien unfruchtbar zu werden? – Unfruchtbarkeit ist bei Frauen mit Chlamydien-positivem Test sechsmal häufiger. Im Rahmen einer retrospektiven Studie in den Niederlanden konnte die Wahrscheinlichkeit für Unfruchtbarkeit bei Frauen mit Chlamydien-positivem Test im Vergleich zu Frauen mit Chlamydien-negativem Test errechnet werden.
- Diese beträgt 0,2 pro 1000 Personenjahre für Chlamydien-negative Tests und 1,3 pro 1000 Personenjahre für Chlamydien-positive Tests.
- Diese Statistik ist für unsere Vorstellungskraft sehr abstrakt.
- Im Grunde genommen ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Unfruchtbarkeit zu leiden, generell gering.
- Eine erhöhte Erkrankungsrate (Prävalenz) konnte bei Frauen mit einem positiven Chlamydien-Test auf das Sechsfache im Vergleich zu Frauen mit negativem Chlamydien-Test beobachtet werden.
Dennoch ist diese mit 1,3 pro 1000 Personenjahre gering. Trotz der niedrigen Zahlen besteht die Wahrscheinlichkeit einer Unfruchtbarkeit. Daher ist eine wachsame Haltung sowie adäquate Diagnose bei Verdacht auf einer Chlamydien-Infektion wichtig.
Wie lange kann man Chlamydien in sich tragen?
Chlamydien Wenn ich nichts von Chlamydien merke, habe ich auch keine? Nicht unbedingt, denn ohne Test bleiben Chlamydien oft unerkannt. Trotzdem kann eine Infektion zu Unfruchtbarkeit und anderen gesundheitlichen Einschränkungen führen. Erfahre jetzt die wichtigsten Informationen zu Chlamydien-Infektionen und was zu tun ist, falls ein Verdacht vorliegen sollte.
- Chlamydien: Definition und Überblick Chlamydien – oder wissenschaftlich korrekt Chlamydia trachomatis – sind Bakterien, die sich als Parasit in Zellen von Schleimhäuten im Augen-, Atemwegs- oder Genitalbereich einnisten.
- Relevant für die meisten Entzündungen sind hierbei die Unterarten D bis K (auch Serovare D bis K genannt).
Auch wenn Chlamydien häufig unerkannt bleiben und Betroffene nichts von ihrer Infektion merken, kann es zu Juckreiz, Brennen, Unterleibsentzündung (PID), Schmerzen im Intimbereich beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr kommen. Beobachtest du eines dieser Anzeichen bei dir, solltest du dich über die Symptome und den Verlauf einer Chlamydien-Infektion informieren.
Allein in Deutschland wird die Zahl der Neuinfektionen auf 300.000 pro Jahr geschätzt. Und da es für Chlamydien weder eine flächendeckende Meldepflicht noch eine standardmäßige Testung gibt, geht man sogar von einer viel höheren Dunkelziffer aus. Zu Chlamydien und anderen Geschlechtskrankheiten ist immer noch jede Menge Aufklärungsarbeit nötig.
Studien legen nahe, dass sich die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit einer sexuell übertragbaren Infektion anstecken. Wir alle können gemeinsam dazu beitragen, die Aufklärung in diesem Bereich voranzutreiben, indem wir offen über Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien sprechen.
- Chlamydien und ihre Folgen: Was passiert nach einer Infektion mit Chlamydien? Disclaimer: Die in diesem Teilabschnitt verwendeten Wörter „Frau” und „Mann” beziehen sich auf das Vorhandensein von weiblichen bzw.
- Männlichen Geschlechtsorganen.
- Die Folgen von Chlamydien können gerade für Frauen ein hohes Risiko darstellen.
Hierbei ist die Möglichkeit der Unfruchtbarkeit die gravierendste. Männer verbreiten die Krankheit zwar weiter, erleiden durch die Infektion aber selbst seltener langwierige Gesundheitsprobleme.
Gebärmutterhalsentzündung Harnröhrenentzündung Entzündliche Beckenerkrankung (PID) Eileiter-Verklebung und Unfruchtbarkeit Bauchhöhlen-, Eileiterschwangerschaft
Entzündungen von Samenleiter, Hoden, Prostata Unfruchtbarkeit Entzündung des Bauchraums
In einigen Fällen kann es zur Ausbildung einer sogenannten reaktiven Arthritis kommen, was sich in Form von schmerzhaften Gelenkentzündungen bei Menschen jeglichen Geschlechts äußern kann. Hier können Chlamydien-Tests entscheidend zur Therapieentscheidung beitragen.
Genitale Chlamydien-Infektionen sind die häufigste Ursache erworbener Unfruchtbarkeit in den westlichen Industrieländern. Mindestens ein Fünftel aller Fälle von Unfruchtbarkeit bei Frauen, so schätzen Experten, gehen in diesen Ländern auf das Konto verschleppter Chlamydien-Infektionen.
- Für diejenigen Fälle von Unfruchtbarkeit, die durch Tubenverschluss (Eileiterverschluss) hervorgerufen werden, sind Chlamydien sogar zu 90 Prozent verantwortlich.
- Auch Bauchhöhlenschwangerschaften, chronische Unterleibsschmerzen und Frühgeburten sowie Erkrankungen von Neugeborenen können durch verschleppte Chlamydien ausgelöst werden.
Indizien zeigen, dass sich bei Männern die Spermienqualität bei unentdeckten und unbehandelten Chlamydien vermindern kann. Weitere Folgen der Infektion sind zudem mögliche Entzündungen der Nebenhoden und Prostata sowie Harnröhrenverengungen. Diese führen ebenfalls zu Veränderungen der Organe, die die Zeugungsfähigkeit bei Männern verringern können.
- Es ist möglich, Chlamydien jahrelang unbemerkt mit sich herumzuschleppen, auch wenn es schwer vorstellbar ist.
- Wie lange man Chlamydien haben kann, hängt von mehreren Faktoren ab: In den meisten Fällen bleiben die Chlamydien jahrelang unbemerkt, da es entweder keine typischen oder gar keine Beschwerden gibt.
Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass eine Chlamydien-Infektion von alleine wieder verschwindet. Allerdings kann es dann trotzdem schon zu Verklebungen der Eileiter oder zu einer verminderten Zeugungsfähigkeit bei Männern gekommen sein. Alleine im Gebärmutterhals können sich Chlamydien einige Monate unbemerkt festsetzen, in den Eileitern sogar über viele Jahre.
Ein wichtiger Aspekt ist der regelmäßige Test, der eine verschleppte Chlamydien-Infektion verhindern soll. Chlamydien-Infektion erkennen: Darum ist es wichtig, eine Chlamydien-Erkrankung früh festzustellen Eine Chlamydien-Infektion früh zu erkennen, ist vor allem für junge Frauen wichtig, weil deren Genitaltrakt vermehrt zylindrisch geformte Zellen aufweist, die von Bakterien bevorzugt werden.
Auch sind die lokalen Abwehrkräfte in der Scheide noch unvollständig ausgebildet, besonders bei jungen Raucherinnen. So können die Chlamydien bis in die Gebärmutter wandern und dort eine Entzündung auslösen. Bleibt die durch eine Chlamydien-Infektion entstandene Entzündung unbemerkt und unbehandelt, gelangen die Erreger weiter hinauf in die Eileiter.
- Diese können im Laufe der Jahre im schlimmsten Fall verkleben und in Abschnitten vernarben, die die Eizellen auf ihrem Weg aus dem Eierstock in die Gebärmutter passieren müssen.
- Nach Schätzungen wurden allein in Deutschland vermutlich bereits 100.000 Frauen durch eine Chlamydien-Infektion unfruchtbar.
Auch chronische Unterleibsschmerzen und Bauchhöhlenschwangerschaften gehen auf das Konto der heimlich eingewanderten Chlamydien. Denn wenn einem bereits befruchteten Ei – für die winzigen Spermien bleibt der Eileiter oft passierbar – der Weg vom Eierstock in die Gebärmutter blockiert ist, kann es unter Umständen in die Bauchhöhle entweichen und sich dort unter der Bauchdecke anheften.
- Bisher gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor Chlamydien.
- Man kann das Risiko einer Infektion allerdings deutlich reduzieren, indem man beispielsweise Kondome oder Femidome benutzt, um eine Barriere gegen die Übertragung von möglicherweise infektiösen Körperflüssigkeiten zu schaffen.
- Darüber hinaus gibt es einen Schutz vor den Folgen einer Infektion: einen Chlamydien-Test.
Dieser kann bei einem Arzt oder im Gesundheitsamt durchgeführt werden, ob mit oder ohne spürbare Symptome. Pro Jahr zahlt die Krankenkasse jungen Frauen bis 25 Jahre einmal einen Chlamydien-Test. Dafür braucht es lediglich eine Urinprobe und keinen unangenehmen oder schmerzvollen Eingriff.
- Bisher gibt es keine Chlamydien-Impfung.
- Das macht den bereits angesprochenen Test umso wichtiger, damit Infektionen nicht unerkannt bleiben.
- Gegen andere sexuell übertragbare Infektionen gibt es aber durchaus Impfstoffe.
- Welche davon für dich infrage kommen, erfährst du in den,
- Chlamydien-Meldepflicht: Gibt es gesetzliche Regeln zum Infektionsschutz? Das Robert Koch Institut in Berlin erfasst deutschlandweit sogenannte meldepflichtige Infektionen, um gezielt gegen diese vorzugehen und medizinische Maßnahmen koordinieren zu können.
Chlamydien fallen aber nicht darunter. Die Gesundheitsbehörden einzelner Bundesländer können allerdings eigene Meldepflichten festlegen – aktuell gibt es deshalb in Sachsen eine Chlamydien-Meldepflicht. Die aktuelle Häufigkeit von Chlamydien kann wohl darauf zurückgeführt werden, dass Jugendliche heute deutlich früher ungeschützte sexuelle Erfahrungen machen als noch vor einigen Jahren.
- Denn die sogenannten genitalen Chlamydien – diese gehören der Gattung Chlamydia trachomatis in der Untergruppe/Serovar D bis K an – werden ausschließlich über Sexualkontakte übertragen.
- Genauer gesagt: über alle Arten von Schleimhautkontakten.
- Betroffen sind hier alle Geschlechter – allerdings fehlt es gerade jungen Männern häufig an den entsprechenden ärztlichen Anlaufstellen.
Möchtest du über Chlamydien sprechen, kannst du dich beispielsweise an einen Urologen, Hausarzt, Hautarzt oder auch an das Gesundheitsamt sowie an Beratungsstellen wenden. Dabei nisten sich die Erreger bevorzugt in der Schleimhaut sehr junger Frauen ein.
Die Häufigkeit von Chlamydien im Laufe der Zeit Wie gesagt hängt die Häufigkeit, mit der Chlamydien auftreten, mit der deutlich früheren Geschlechtsreife und sexuellen Aktivität von Jugendlichen zusammen. Dabei sind besonders junge Mädchen gefährdet. Da sich Chlamydien aus anatomischen Gründen leichter am Muttermund niederlassen können, besteht hier also ein größeres Ansteckungsrisiko.
Eine Möglichkeit, um das Infektionsrisiko mit Chlamydien noch besser bewerten zu können, wäre eine höhere Frequenz standardmäßig durchgeführter Tests. So könnten das Risiko besser bewertet und die vorhandenen Chlamydien-Infektionen tatsächlich nachgewiesen werden.
- Chlamydien-Verbreitung: Wie stark sind Jugendliche betroffen? Um die Verbreitung von Chlamydien besser nachvollziehen zu können, werfen wir einen Blick auf die Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
- Hier wird die Zahl der Chlamydien-Infektionen weltweit auf über 140 Millionen geschätzt.
- Laut dem European Centre for Disease Prevention and Control ist eine Infektion mit Chlamydien sogar die am häufigsten gemeldete sexuell übertragbare Krankheit in Europa.2018 wurden dabei über 406.400 bestätigte Fälle in 26 Ländern der europäischen Region gezählt.
Demnach kommen auf 100.000 Menschen im Schnitt 146 Infizierte. Am häufigsten betroffen sind junge Frauen zwischen 15 und 20 Jahren. Bei Jugendlichen steigt die Quote an Infektionen auf 367,5 pro 100.000 Menschen. Aufgrund der fehlenden Meldepflicht und der unauffälligen Symptome wird die Dunkelziffer noch deutlich höher geschätzt.
Die Häufigkeit von Chlamydien: Worauf ist sie zurückzuführen?Wie hat sich die Häufigkeit von Chlamydien im Laufe der Zeit geändert?Wie hoch ist die Verbreitung von Chlamydien unter Jugendlichen?
An welchen Körperstellen können Chlamydien vorkommen? In folgenden Bereichen des Körpers können Chlamydien vorkommen: in den Schleimhäuten von Harnröhren von Männern und Frauen, im Enddarm, Gebärmutterhals, in der Vagina, im Sperma sowie in Vaginalflüssigkeit (Scheidenflüssigkeit), ebenso im Urin und im „Lusttropfen”, allerdings in geringerer Konzentration.
- Chlamydien können sich auch im Rachen festsetzen – was über Oralverkehr erfolgen kann.
- Dies führt aber nicht zu einer Erkrankung und verschwindet gewöhnlich nach ein paar Wochen wieder.
- Ohne Chlamydien-Test bleiben die meisten Infektionen unerkannt – gerade, weil die Betroffenen oft gar nichts davon merken.
Bedeutet das also, dass man nichts unternehmen muss? Nein, denn gerade die Spätfolgen einer verschleppten Infektion mit Chlamydien können großen Einfluss auf die weitere Lebensplanung haben. Und darum gibt es seit mehr als zehn Jahren das sogenannte Chlamydien-Screening.
Das ist ein jährliches, kostenloses Testangebot für alle Frauen bis 25 Jahre. Was ist schon eine Urinprobe im Vergleich zu den Risiken, die Chlamydien mit sich bringen? Alle Menschen können etwas für ihre sexuelle Gesundheit tun. Ein erstes Gespräch mit einem Arzt hilft, das eigene Risiko für eine sexuell übertragbare Infektion (STI) einzuschätzen und ggf.
Maßnahmen zu besprechen. Gibt es Vorsorgeuntersuchungen für Chlamydien während der Schwangerschaft? In Deutschland gibt es regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen auf Chlamydien bei bestehender Schwangerschaft. Im Rahmen dieser Schwangerenvorsorge ist der Nachweis von Chlamydien eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, sodass keine Kosten anfallen.
- Besonders für Schwangere bergen Chlamydien-Infektionen ein hohes Risiko.
- Durch den Eintritt vorzeitiger Wehen und eines vorzeitigen Blasensprungs kann es zu einer Frühgeburt kommen – außerdem können Chlamydien während des Geburtsvorgangs beim Neugeborenen Infektionen der Augen und Atemwege auslösen.
- Gibt es regelmäßige Chlamydien-Tests für Nichtschwangere? Auch Chlamydien-Tests für nicht schwangere Frauen sind durchaus sinnvoll.
Dabei können sich in Deutschland alle Frauen bis zu einem Alter von 25 Jahren einmal jährlich auf Chlamydien testen lassen – auch ohne einen konkreten Anlass. Sollten Symptome bestehen oder ein entsprechender Verdacht auf Chlamydien vorliegen, erfolgt der Test auch ohne Altersbeschränkung kostenlos.
- Wichtig hierbei: Diese Vorsorge wird nicht zwingend vom Arzt nachgehalten oder angeregt.
- Daher gilt die Empfehlung, das Thema selbst anzusprechen und sich informieren zu lassen.
- So kann jeder aktiv etwas für seine sexuelle Gesundheit tun.
- Gibt es Vorsorgeuntersuchungen für Chlamydien während der Schwangerschaft? Für die Chlamydien-Vorsorge, wie auch für den Umgang in einer Partnerschaft generell, gilt: Ein offener und vertrauensvoller Dialog ist das A und O.
Und schützt letztlich alle vor möglichen schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Chlamydien-Test: Wie hoch sind die Kosten? Ob die Kosten für einen Chlamydien-Test von deiner Krankenkasse übernommen werden, ist von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind: dein Alter und ob Beschwerden vorliegen oder nicht.
- In Deutschland können sich einmal im Jahr alle Frauen bis zu 25 Jahren ohne konkreten Anlass – also auch ohne Anzeichen einer Chlamydien-Infektion – untersuchen lassen.
- Sollten Symptome oder ein entsprechender Verdacht auf eine Infektion vorliegen, erfolgt der Test auch ohne Altersbeschränkung kostenlos.
Bei entsprechenden Beschwerden wird der Test auch für Männer von den Krankenkassen erstattet. Im Rahmen der Verschreibung der PrEP (Präexpositionsprophylaxe HIV) sollten die Beratung und Testung durch einen entsprechenden Arzt erfolgen.
Ist ein regelmäßiger Chlamydien-Test sinnvoll?Chlamydien in der Schwangerschaft: Gibt es Vorsorgeuntersuchungen?Chlamydien-Test: Gibt es regelmäßige Untersuchungen für nicht schwangere Frauen?Chlamydien-Vorsorge: Sollte man sich bei einer neuen Partnerschaft testen lassen?Wie hoch sind die Kosten für einen Chlamydien-Test?
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Können Kinder Chlamydien übertragen?
Chlamydia trachomatis – Chlamydia trachomatis kommt ausschließlich beim Menschen vor und wird durch direkten Kontakt der Schleimhäute mit infizierter Körperflüssigkeit übertragen, Die Bakterien setzen sich daraufhin in den Schleimhautzellen fest und vermehren sich dort.
Da alle Schleimhäute mögliche Eintrittspforten in den Körper darstellen, ermöglicht nicht nur vaginaler Geschlechtsverkehr, sondern auch oraler und analer Verkehr sowie gemeinsam genutzte Sexspielzeuge eine Übertragung. Eitriger Ausfluss, Schmerzen und Brennen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen können Hinweise auf eine Chlamydien-Infektion sein.
Ein Kondom bietet zwar den zuverlässigsten, aber nicht immer vollständigen Schutz gegen eine Chlamydien-Infektion. Chlamydien können zudem bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Neben dem Vaginalsekret und Sperma ist Chlamydia trachomatis auch im Urin nachweisbar.
- Weiterhin kann der Kontakt der sensiblen Augenschleimhaut mit infizierter Flüssigkeit zu einer Infektion führen.
- Unbehandelt kann bei Frauen eine Infektion mit Chlamydien von der Scheide in die Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke aufsteigen und dort chronische Entzündungen verursachen.
- Bei Männern kann sich die Infektion aus der Harnröhre in die Prostata und die Nebenhoden ausbreiten.
Sowohl bei Männern als auch Frauen kann eine unbehandelte Chlamydien-Infektion zu Unfruchtbarkeit führen. Wie kann Fernarzt bei Chlamydien helfen? Sprechen Sie mit unseren erfahren ÄrztInnen per Video- oder Telefonsprechstunde oder fragen Sie ohne Umwege direkt ein Rezept per Fragebogen an.
Wie viele Frauen werden durch Chlamydien unfruchtbar?
Chlamydien: Rund 100.000 Frauen in Deutschland unfruchtbar Unerkannte Gefahr Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe schätzt, dass derzeit etwa 100.000 Frauen in Deutschland aufgrund einer Chlamydien-Infektion unfruchtbar sind. Das Tückische an dieser Krankheit: Oft verläuft sie ohne spürbare Symptome.
Im fortgeschrittenen Stadium kann die Infektion einen Eileiterverschluss hervorrufen, der eine Schwangerschaft unmöglich macht. Trotz der großen Gefahr ist eine Chlamydien-Infektion bisher nur in Sachsen meldepflichtig. Wie kann man sich schützen? In den meisten Fällen werden Chlamydien durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.
Besonders Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sollten auf entsprechende Verhütung achten. Durch gynäkologische Abstriche oder Urinuntersuchungen lässt sich eine Chlamydieninfektion frühzeitig feststellen und mit Antibiotika heilen. Je früher die Behandlung beginnt, desto schneller und einfacher geht sie normalerweise vonstatten.