Rechtliche Grundlage zur Haushaltshilfe nach der Geburt oder während der Schwangerschaft – Im Sozialgesetzbuch ( § 24h SGB V ) steht: „Die Versicherte erhält Haushaltshilfe, soweit ihr wegen Schwangerschaft oder Entbindung die Weiterführung des Haushalts nicht möglich ist und eine andere im Haushalt lebende Person den Haushalt nicht weiterführen kann”.
Wie viele Stunden am Tag Haushaltshilfe?
Kosten – Für eine selbst organisierte Ersatzkraft zahlen die Kassen im Jahr 2022 10,25 Euro pro Stunde, Grundsätzlich können sämtliche Kosten der Haushaltshilfe, welche durch die Leistungsinanspruchnahme entstehen, von den Krankenkassen erstattet werden.
- Die Erstattung ist jedoch auf eine bestimmte Höhe und Stundenzahl begrenzt.
- Als angemessen gilt in der Regel ein 8-stündiger Einsatz pro Tag.
- Für einen 8-Stunden-Tag bedeutet dies 82 Euro.
- Was als “angemessene Stundenzahl” zu bewerten ist, muss im Rahmen der Umstände eines Einzelfalles berücksichtigt werden.
Dabei ist beispielsweise zu berücksichtigen, wie viele Kinder im Haushalt zu versorgen sind, sowie das Alter der Kinder/des Kindes oder ob man Alleinerziehend ist. Zudem können die Umstände auch dazu führen, dass eine tägliche Einsatzzeit von mehr als acht Stunden erforderlich wird.
- Diese Umstände können der Krankenkasse im Einzelfall erläutern.
- Für Nachbarn oder Freunde bedeutet der Stundenlohn eine kleine Anerkennung für ihr tatkräftiges Engagement.
- Nahe Verwandte oder Ehepartner bekommen die Finanzspritze der Krankenkasse nur, wenn sie dafür Verdienstausfall oder Fahrtkosten nachweisen können.
Möglich ist aber auch, dass die Krankenkasse im Rahmen ihrer Satzungsleistung über den gesetzlichen Rahmen hinaus die Kosten einer Haushaltshilfe übernimmt. Fragen Sie am besten vorher bei ihrer Krankenkasse nach. Setzen Sie auf eine professionelle Haushaltshilfe, ist es wichtig, dass die Krankenkasse immer direkt mit der Fachkraft einen Vertrag schließt.
In diesem Fall rechnet die Ersatzkraft bzw. die Einrichtung die Kosten direkt mit der zuständigen Krankenkasse ab. Damit können Sie verhindern, dass Sie auf einem erheblichen Teil der Kosten sitzenbleiben. Dennoch müssen Sie auch etwas zuschießen, nämlich zehn Prozent der Kosten. Umgerechnet sind dies mindestens fünf und höchstens zehn Euro.
Ist die häusliche Versorgung bereits durch Leistungen der Pflegeversicherung sichergestellt, gibt es keine Haushaltshilfe zusätzlich. Allerdings ist ein Eigenanteil (Zuzahlung) von 10 Prozent der Kosten Pflicht, mindestens jedoch 5 und höchstens 10 Euro pro Tag.
Wie lange kann man eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen?
Wie lange ist eine bezahlte Haushaltshilfe im Einsatz? – Eine Haushaltshilfe wird nur bis zu vier Wochen von der Krankenkasse bezahlt. Ein dauerhafter Einsatz ist nicht vorgesehen. Sollte im Haushalt ein Kind unter zwölf Jahren oder ein behindertes Kind leben, verlängert sich der Anspruch auf bis zu 26 Wochen.
Kann man in der Schwangerschaft eine Haushaltshilfe beantragen?
Haushaltshilfe für Schwangere per Ärztlicher Verordnung – Alles was Sie brauchen, ist eine schriftliche Bescheinigung über die medizinische Notwendigkeit einer Haushaltshilfe nach § 38 SGB V, Sprechen Sie einfach Ihren behandelnden Arzt auf eine „Ärztliche Verordnung über Haushaltshilfe” an.
Die auf Grund Ihrer gesundheitlichen Probleme resultierenden Beeinträchtigungen müssen dabei klar ersichtlich sein. Achten Sie darauf, dass der Arzt in seiner Bescheinigung den Umfang und die Dauer der Hilfeleistung mit angibt. Wir kümmern uns im nächsten Schritt um die Genehmigung Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.
Stimmt diese zu, können Sie unser individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Hilfepaket kostenlos in Anspruch nehmen:
Reinigen der Wohnung Lebensmitteleinkäufe erledigen Zubereiten von Mahlzeiten Wäsche waschen und bügeln Betreuung von Kindern unter zwölf Jahren
Voraussetzung für eine Haushaltshilfe ist, dass Sie bislang Ihren Haushalt selbst geführt und die Kinder versorgt haben. Umfang und Dauer der Sachleitung richtet sich nach Ihren individuellen Verhältnissen, wie der Schwere Ihrer Erkrankung. Für uns ist es wichtig, dass Ihnen geholfen wird und Sie entlastet werden, solange bis Sie wieder gesund auf beiden Beinen stehen.
Wie viele Wochen Haushaltshilfe?
Haushaltshilfe bei der gesetzlichen Krankenversicherung beantragen Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, können Sie in bestimmten Fällen Unterstützung durch eine Haushaltshilfe bekommen. Sie können bei Ihrer Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen, wenn Sie zum Beispiel
wegen einer Krankenhausbehandlung, einer medizinischen Vorsorge für Mütter oder Väter oder wegen einer medizinischen Rehabilitation
zeitweise Ihren Haushalt selbst nicht weiterführen können. Der Anspruch auf Haushaltshilfe besteht, wenn
in Ihrem Haushalt ein Kind lebt, das
bei Beginn der Haushaltshilfe jünger als 12 Jahre oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist,
keine weitere Person im Haushalt lebt, die den Haushalt führen kann.
Dieser Anspruch auf Haushaltshilfe ist zeitlich nicht begrenzt. Darüber hinaus können Sie unter bestimmen Voraussetzungen eine zeitlich begrenzte Haushaltshilfe bekommen, wenn Sie
sich zu Hause von einer Operation, Therapie oder einer schweren Krankheit erholen, keine weitere Person im Haushalt lebt, die den Haushalt führen kann, Sie nicht dauerhaft pflegebedürftig sind – dann kann die Haushaltshilfe jedoch für die Versorgung eines im Haushalt lebenden Kindes in Frage kommen
Die Haushaltshilfe unterstützt Sie für maximal 4 Wochen. Lebt ein Kind mit Behinderung bei Ihnen, das auf Hilfe angewiesen ist, beträgt Ihr Anspruch bis zu 26 Wochen. Einige gesetzliche Krankenkassen zahlen auch eine Haushaltshilfe in anderen Fällen oder wenn Sie ältere Kinder haben.
Näheres erfahren Sie in der Satzung Ihrer gesetzlichen Krankenkasse. Sie müssen die Haushaltshilfe grundsätzlich vor der Inanspruchnahme bei der Krankenkasse beantragen. Für den Antrag bei Ihrer Krankenkasse benötigen Sie eine ärztliche Bescheinigung. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bestätigt Ihnen darin die Notwendigkeit einer Haushaltshilfe und macht Angaben, in welchem Umfang und wie lange Sie die Haushaltshilfe voraussichtlich benötigen.
Außerdem soll die Ärztin oder der Arzt angeben, ab wann der Unterstützungsbedarf besteht und welche krankheitsbedingten Beeinträchtigungen vorliegen. Stimmt Ihre gesetzliche Krankenkasse Ihrem Antrag zu, vermittelt diese Ihnen eine Haushaltshilfe eines Pflegediensts oder einer vergleichbaren Organisation.
- Ann die Krankenkassen keine Haushaltshilfe stellen oder besteht ein Grund, davon abzusehen, können Sie die Haushaltshilfe selbst organisieren und erhalten die Kosten in angemessener Höhe erstattet.
- Dabei kann es jedoch regionale Unterschiede geben.
- Helfen Ihnen Ihre Eltern, Geschwister oder andere nahe Verwandte im Haushalt, kann Ihre Krankenkasse diesen keine Vergütung zahlen.
Sie kann jedoch Fahrtkosten und zum Teil auch Verdienstausfälle erstatten. Informieren Sie sich dazu bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse. Verfahrensablauf Den Antrag auf Haushaltshilfe können Sie per Post stellen sowie – bei vielen gesetzlichen Krankenkassen – persönlich in der Geschäftsstelle abgeben oder online einreichen.
Füllen Sie das Antragsformular Ihrer gesetzlichen Krankenkasse aus und reichen es zusammen mit der ärztlichen Bescheinigung zur Notwendigkeit und Dauer der Haushaltshilfe bei Ihrer Krankenkasse ein. Ihre Krankenkasse prüft Ihren Anspruch auf Haushaltshilfe und berät Sie zu passenden Anbietern. Alternativ können Sie selbst eine Haushaltshilfe auswählen, sofern diese Vertragspartner Ihrer Krankenkasse ist. Sie beauftragen die Haushaltshilfe.
Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, wenn Sie eine Haushaltshilfe während eines Krankenhausaufenthalts, einer medizinischen Vorsorge für Mütter beziehungsweise Väter oder wegen einer medizinischen Rehabilitation beantragen:
Sie sind gesetzlich krankenversichert. Sie haben eine ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit und Dauer der Haushaltshilfe erhalten. In Ihrem Haushalt lebt ein Kind, das
bei Beginn der Haushaltshilfe jünger als 12 Jahre oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist.
In Ihrem Haushalt lebt keine weitere Person, die diesen fortführen könnte.
Folgende Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, wenn Sie aufgrund einer schweren Erkrankung, nach einem Krankenhausaufenthalt oder nach einer Operation eine Haushaltshilfe für 4 Wochen beantragen:
Sie sind gesetzlich krankenversichert. Sie sind nicht pflegebedürftig mit Pflegegrad 2, 3, 4 oder 5 (Hinweis: dann kann jedoch Haushaltshilfe für die Versorgung des Kindes in Frage kommen). Sie haben eine ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit und Dauer der Haushaltshilfe erhalten. Es lebt keine weitere Person im Haushalt, die diesen fortführen könnte. Der Anspruch verlängert sich auf bis zu 26 Wochen, wenn
in Ihrem Haushalt ein Kind lebt, das
bei Beginn der Haushaltshilfe jünger als 12 Jahre oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist.
Welche Unterlagen werden benötigt?
ärztliche Bescheinigung über die Notwendigkeit und Dauer einer Haushaltshilfe
Welche Gebühren fallen an? Die Haushaltshilfe rechnet die Kosten in der Regel direkt mit Ihrer Krankenkasse ab. Für jeden Tag Haushaltshilfe leisten Sie eine Zuzahlung, wenn Sie über 18 Jahre alt sind. Die Zuzahlung beträgt 10 Prozent der Kosten, jedoch mindestens EUR 5,00 und höchstens EUR 10,00 pro Tag. Die gesetzliche Zuzahlung entfällt, wenn
Sie die Haushaltshilfe wegen Schwangerschaft oder Entbindung benötigen. Sie von der gesetzlichen Zuzahlungspflicht befreit sind.
Welche Fristen muss ich beachten? Sie müssen die Haushaltshilfe bei Ihrer Krankenkasse beantragen, bevor Sie die Leistung in Anspruch nehmen. Haben Sie ohne Zustimmung Ihrer Krankenkasse selbstständig eine Haushaltshilfe beauftragt, können die Kosten nur in Ausnahmefällen erstattet werden.
Bearbeitungsdauer Die Bearbeitung dauert normalerweise etwa 1 bis 15 Werktage. Für eine schnelle Bearbeitung und Entscheidung müssen Ihrer Krankenkasse die notwendigen Informationen sowie gegebenenfalls erforderliche Unterlagen vollständig und aussagekräftig vorliegen. Die Krankenkasse entscheidet über Anträge zeitnah, wobei zum Schutz der Patientenrechte die gesetzliche Bearbeitungsfrist eingehalten wird.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der angegebenen Bearbeitungsdauer um einen Durchschnittswert aller Krankenkassen handelt. Sie kann im Einzelfall abweichen. Die exakte Bearbeitungsdauer hängt darüber hinaus von der Komplexität des Einzelfalls ab und kann sich entsprechend verlängern.
– Formulare: ja- Onlineverfahren möglich: Viele gesetzliche Krankenkassen bieten ein Onlineverfahren an. – Schriftform erforderlich: nein- Persönliches Erscheinen nötig: nein
Rechtsbehelf
Widerspruch Klage vor dem Sozialgericht
Fachlich freigegeben durch Bundesministerium für Gesundheit Fachlich freigegeben am Quelle: Serviceportal Niedersachsen (Portalverbund des Bundes und der Länder) : Haushaltshilfe bei der gesetzlichen Krankenversicherung beantragen
Wann zahlt Krankenkasse Haushaltshilfe Schwangerschaft?
Haushaltshilfe während der Schwangerschaft – Werbung Krankenkassen zahlen grundsätzlich dann, wenn die Beschwerden durch die Schwangerschaft ausgelöst wurden und das übliche Maß übersteigen. Auch wenn eine Risikoschwangerschaft vorliegt, ist eine Haushaltshilfe angezeigt. Eine Risikoschwangerschaft besteht dann, wenn bei einer früheren Schwangerschaft Probleme aufgetreten oder aktuell Komplikationen zu befürchten sind.
während der Schwangerschaft auftretende Blutarmut (Anämie) Schwangerschaftsdiabetes verordnete Bettruhe seitens der Ärztin wegen der Gefahr einer möglichen Fehlgeburt und keine Unterstützung innerhalb der Familie möglich durch die Geburt ausgelöste psychische Probleme
Du leidest unter einer anderen Krankheit, die dich ans Bett fesselt? In dem Fall kannst du zwar auch die Unterstützung einer Haushaltshilfe beantragen, aber aufgrund der akuten Krankheit und nicht wegen der Schwangerschaft. Normale Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit sind leider kein Grund, eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse zu fordern. Wenn der Ehemann oder Vater des Kindes als Haushaltshilfe einspringen kann Doch das Durchsetzen einer Beteiligung ist nicht ohne. Nehmen wir an, dein Arzt oder deine Ärztin hat dir strenge Bettruhe verordnet. Das reicht aber immer noch nicht aus, um eine gute Fee zu engagieren, die kocht, wäscht, bügelt oder putzt.
- Önnte hier ein Familienmitglied wie der Ehemann oder die künftigen Großeltern einspringen, sind die Aussichten gering.
- Es zählt auch nicht, wenn der Vater des Kindes dafür Urlaub nehmen müsste oder selbst an einer Krankheit leidet.
- Ist bereits eine Haushaltshilfe für dich tätig, besteht ebenfalls kein Anspruch auf Unterstützung durch die Krankenkasse.
Aber immerhin: Für die Gewährung einer Haushaltshilfe, die während der Schwangerschaft, Entbindung oder der Zeit nach der Geburt unterstützt, ist es nicht notwendig, dass ein Kind unter 12 Jahren versorgt werden muss oder das Kind wegen einer Behinderung besondere Betreuung braucht.
Wie berechnet sich die Haushaltshilfe?
Was andere Leser auch gelesen haben – Rechner ↑ Inhalt ↑ Ein Beispiel: Bei einem Arbeitsentgelt von 160 Euro je Monat müsste eine Haushaltshilfe einen Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung von 24,55 Euro (Stand 2023) ihres Lohns über den Arbeitgeber abführen lassen, sofern sie sich nicht von der Beitragspflicht befreien lässt.
Denn die Beschäftigung als Haushaltshilfe in einem Privathaushalt ist bis zu einem Entgelt von 520 Euro bzw.450 Euro bis einschließlich September 2022 für die Haushaltshilfe nur dann vollkommen steuer- und abgabenfrei, sofern sie sich über den Arbeitgeber von ihrer einzigen Zahlpflicht, nämlich der Beitragspflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung befreien lässt.
Bleibt sie, z.B. zum Sammeln weiterer Rentenpunkte, bei der Beitragspflicht würde sie nicht ” Netto wie Brutto ” erhalten, sondern müsste bei einem Entgelt von 160 Euro eben 24,55 Euro selber tragen. Sie müsste nämlich den vom Arbeitgeber in jedem Fall zu tragenden Anteil zur Rentenversicherung in Höhe von 5 Prozent des monatlichen Arbeitsentgelts bis zum erforderlichen Betrag von 32,55 Euro aufstocken.
Denn es ist eine Mindesbeitrags-Bemessungsgrundlage von 175 Euro festgelegt. Der Mindestbeitrag zur Rentenversicherung beträgt demanch 18,6 Prozent von 175 Euro, also 32,55 Euro. Dies führt bei niedrigen Einkommen bis zu rund 30 Euro zu einem negativen Nettoeinkommen, so dass die Putzhilfe dies dem Arbeitgeber sogar zu erstatten hat.
Wird die Mindesbeitrags-Bemessungsgrundlage von 175 Euro überschritten, so muss der Beschäftigte den 5 Prozent-Anteil des Arbeitgebers mit einem eigenen Anteil von 13,6 Prozent auf 18,6 Prozent aufstocken. Rechner ↑ Inhalt ↑ Alle Abgaben des Arbeitgebers, bestehend aus Beiträgen zur Sozialversicherung, Steuern sowie Umlagen, betragen in der Summe 14,94 Prozent vom monatlichen Entgelt.
Die Beiträge zur Sozialversicherung setzen sich zusammen aus 5 Prozent für die gesetzliche Rentenversicherung (auch, wenn sich die Haushaltshilfe von ihrer Beitragspflicht befreien lässt), 5 Prozent für die gesetzliche Krankenversicherung und dem festgelegten Einheitsbeitrag von 1,6 Prozent für die Unfallversicherung.
Sollte die Haushaltshilfe privat krankenversichert sein, fällt für den Arbeitgeber sogar der 5 Prozentige Beitrag zur Krankenversicherung weg. Der Pauschalsteuer-Satz für Lohnsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer beträgt 2 Prozent.
Schließlich sind noch die Umlagen zu tragen mit 1,1 Prozent Umlage U1 als Aufwendungsersatz für Entgeltfortzahlung bei Krankheit und 0,24 Prozent Umlage U2 (Stand 2023) als Aufwendungsersatz bei Mutterschaft und Beschäftigungsverboten während der Schwangerschaft, Rechner ↑ Inhalt ↑ Bei einem monatlichen Arbeitsentgelt in Höhe von 160 Euro kommen mit 14,94 Prozent noch 23,90 Euro als Abgaben hinzu.20 Prozent der Summe von 183,90 Euro, also 36,78 Euro können Sie als Arbeitgeber einer Haushaltshilfe als haushaltsnahe Dienstleistung geltend machen und von der Einkommensteuer abziehen lassen.
Damit erhalten Sie einen echten Steuerbonus, denn diese 20 Prozent verringern direkt die Steuerschuld. Dies ist günstiger, als bei den meisten anderen absetzbaren Kosten, welche nur mindernd auf das zu versteuernde Einkommen wirken und somit auch eine geringere steuermindernde Wirkung haben.
Rechner ↑ Inhalt ↑ Ein Beispiel: Bei einem monatlichen Arbeitsentgelt in Höhe von 160 Euro ist der monatliche Aufwand nach Steuerermäßigung um 12,88 Euro geringer als das Entgelt an Ihre Haushaltshilfe. Obwohl Sie Steuer- und Sozialabgaben zahlen mussten, haben Sie unterm Strich weniger ausgegeben, als wenn die Entlohnung Ihrer Haushaltshilfe an der Steuer “vorbei” bezahlt worden wäre.
Dann hätten Sie 160 Euro ausgegeben. Sie sparen also dank Ihrer Steuerehrlichkeit monatlich 12,88 Euro. Aufgrund Ihrer Abgaben handeln sie vor allem legal und verhindern unter anderem, dass ein möglicher Arbeitsunfall Ihrer Haushaltshilfe Sie selbst in finanzielle Probleme bringt.
Wie oft kommt eine Haushaltshilfe?
Eine Reinigung einmal wöchentlich ist jedoch meist ausreichend. Wer etwas Geld sparen will und kein absoluter Sauberkeitsfanatiker ist, dem reicht u.U. auch eine Reinigung der Wohnung alle zwei Wochen durch eine Haushaltshilfe.
Wann bekomme ich eine Haushaltshilfe bezahlt?
Die Haushaltshilfe springt ein, wenn der Elternteil, der den Haushalt versorgt, ins Krankenhaus muss, eine Kur oder eine Rehamaßnahme wahrnimmt. Außerdem steht Versicherten bei schwerer Krankheit oder nach einem Krankenhausaufenthalt die Hilfe zu. Manche Krankenkassen gewähren umfangreichere Leistungen als andere.
Welche Leistungen kann ich beantragen wenn ich schwanger bin?
Bei Schwangerschaft und Mutterschaft umfassen die Vorsorgeuntersuchungen, ärztliche Betreuung und Heb ammenhilfe, die Versorgung mit Arznei, Verband sowie Heil und Hilfsmitteln, die Entbindung, die häusliche Pflege, die Haushaltshilfe und das Mutterschaftsgeld.
Was übernimmt die Krankenkasse bei der Schwangerschaft?
Das Wichtigste in Kürze: Drei Ultraschalluntersuchungen sind während einer Schwangerschaft Kassenleistung. Auch alle wichtigen Tests auf Erkrankungen wie Röteln, Hepatitis B, HIV oder Schwangerschaftsdiabetes sind für gesetzlich Versicherte kostenfrei.
Wie viel kostet eine Haushaltshilfe im Monat?
Wie hoch sind die Kosten für ein*e private Putzfrau? Die üblichen Preise für ein*e private Putzfrau liegen zwischen 12 und 15 €/Std. netto. Hinzu kommen Lohnnebenkosten im Zuge einer Anmeldung der Haushaltshilfe als 450-€-Jobber in Höhe von 14,74% des Monatsverdienstes.
Was kostet eine Haushaltshilfe Vollzeit?
Kosten für eine selbstständige Haushaltshilfe oder über eine Reinigungsfirma – Wenn Sie eine Haushaltshilfe anstellen, die selbstständig ist, oder über eine Reinigungsfirma eine Haushaltshilfe suchen, wenn Sie den Service also ‚auf Rechnung‘ beziehen, entfallen die Anmeldung und der nötige Papierkram.
- Das übernimmt in einem solchen Fall die Reinigungsfirma oder Haushaltshilfe für Sie.
- Dafür müssen Sie hier jedoch auch mit höheren Kosten pro Stunde im Vergleich zur privat angestellten Haushaltshilfe rechnen.
- Gewerblich angestellte Haushaltshilfen kosten für gewöhnlich zwischen 15 und 25 Euro pro Stunde.
Beachten Sie: Wie auch bei den privaten Haushaltshilfen ist dieser Wert ein grober Richtwert, der sich von Region zu Region – oder auch von Stadtteil zu Stadtteil – unterscheiden kann. Rechenbeispiel 2 – Reinigungsfirma oder selbstständige Haushaltshilfe: Bei den gleichen Voraussetzungen wie in Beispiel 1 (wohnhaft in einer deutschen Großstadt, mehrjährige Erfahrung, 4 Stunden pro Woche) ist ein Stundenlohn von 20 Euro realistisch.4 Stunden x 4 Wochen (pro Monat) x 20 Euro = 320 Euro Monatliche Kosten für eine Reinigungsfirma: 320 Euro Bei einer selbstständigen Reinigungskraft, die kein Kleingewerbe betreibt, kommen hier womöglich noch 19% Mehrwertsteuer hinzu.
den eigentlichen Stundenlohn Lohnnebenkosten Kosten für Ausfälle und Urlaubszeiten Betriebskosten & Verwaltung Steuern Kosten für die Mitgliedschaft in einer Handwerkskammer oder bei den Industrie- und Handelskammern Mehrwertsteuer Gewinn
Was muss man als Haushaltshilfe alles machen?
Tätigkeitsmerkmale – Zu den Aufgaben der Haushaltshilfen zählen verschiedene Hausarbeiten, wie z.B. Fußböden reinigen, Teppichböden und Polstermöbel absaugen sowie Fenster und Türen putzen. Weiters waschen und bügeln sie und erledigen kleine Ausbesserungsarbeiten an der Wäsche.
- Sie gehen einkaufen und bereiten fallweise auch Mahlzeiten zu.
- Wenn zum Haus ein Garten gehört, erledigen sie kleine Gartenarbeiten, wie z.B.
- Rasen mähen oder Blumen pflegen.
- Je nach Haushaltsgröße arbeiten Haushaltshilfen allein oder mit anderem Hauspersonal, wie z.B.
- GärtnergehilfInnen oder KinderbetreuerInnen, zusammen.
Beschäftigungsmöglichkeiten bieten vor allem private Haushalte. Auch manche Betreuungseinrichtungen, z.B. für Kinder und Jugendliche, beschäftigen Haushaltshilfen. Die Berufsaussichten sind gut, da viele Menschen Arbeiten im Haushalt auslagern. Allerdings sind viele Beschäftigungsverhältnisse sehr prekär, da viele Haushaltshilfen unangemeldet und ohne Sozialversicherung beschäftigt sind.
Stellenangebote im “eJob-Room” (Internet-Stellenvermittlung des AMS): Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel “HaushälterIn”, dem der Beruf “Haushaltshilfe (m/w)” zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf “Weiter” erhalten Sie die Stellenangebote.
offene Job-Angebote
Wer hat Anspruch auf Haushaltshilfe nach Geburt?
Bei Schwangerschaftsbeschwerden, die über das übliche Maß hinausgehen, beteiligen wir uns in begründeten Fällen an den Kosten einer Haushaltshilfe. Das gilt auch für die Zeit nach der Entbindung. Voraussetzung: Weder Sie noch andere im Haushalt lebende Personen können den Haushalt weiterführen.
Wird Haushaltshilfe von Krankenkasse bezahlt?
8. Zuzahlung – Ist die Krankenkasse Kostenträger, so muss eine Zuzahlung für die Haushaltshilfe geleistet werden. Die Zuzahlung beträgt 10 % der Kosten pro Kalendertag, jedoch mindestens 5 € und höchstens 10 €. Bei Schwangerschaft und Geburt muss keine Zuzahlung geleistet werden.
Wie viel zahlt man Haushaltshilfe?
Der Stundenlohn – Du zahlst in der Regel eine Haushaltshilfe nach Stunden. Unsere Recherche hat ergeben: Dieser Stundenlohn ist regional unterschiedlich, in München kostet eine Reinigungskraft meist mehr als in Berlin. Die Preise variieren je nach Plattform.
- Quelle: Eigene Recherche auf den Plattformen putzperle.de und helpling.de (Stand: 26.
- Juni 2022) Anhand der ausgewählten Städte kannst Du sehen, dass die Stundenlöhne auf den Plattformen nicht nur nach Region variieren, sondern auch die Preisspanne.
- Aber im Schnitt zahlst Du in Berlin oder Leipzig etwas weniger als in München oder Frankfurt am Main.
In allen Städten gab es Angebote über und auch unter den in der Tabelle angebotenen Preisen. Aber gerade die Löhne unterhalb sind sehr knapp bemessen. Denn die Putzkraft muss davon nicht nur ihr Leben bestreiten können, sie muss auch noch die Sozialversicherungsbeiträge zahlen – und am Ende sollte der Mindestlohn übrigbleiben.
Was zählt Unter Haushaltshilfe?
Gesetzlich Versicherte können bei einer schweren Erkrankung das Recht auf eine Haushaltshilfe haben. Der Anspruch gilt für alle gesetzlich Krankenversicherten, die akut schwer erkrankt sind. Die Haushaltshilfe wird zum Beispiel während und nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer ambulanten Operation von der Krankenkasse gestellt.
Der Anspruch auf Haushaltshilfe besteht nur, wenn kein anderes Haushaltsmitglied den Haushalt weiterführen kann. Außerdem muss es sich um einen kurzfristigen Bedarf von bis zu vier Wochen und nicht um einen dauernden Pflegebedarf handeln. Sollte im Haushalt ein Kind unter zwölf Jahren oder ein behindertes Kind leben, verlängert sich der Anspruch auf 26 Wochen.
Nur wer den Haushalt selbst geführt hat, kann Haushaltshilfe erhalten. Auch akut schwer Kranke ohne stationäre Behandlung, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Krank mit belastenden Behandlungen wie Chemotherapie können eine Haushaltshilfe anfordern.
Haushaltshilfen können auch bei Schwangerschaft und Geburt gestellt werden. Sowie man einen entsprechenden Bedarf sieht, sollte man sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzen, um Anspruch und Umsetzung zu klären. Wer alleine lebt und sich nicht selbst versorgen kann, hat unter Umständen auch Anspruch auf Kurzzeitpflege in Pflegeeinrichtungen.
Nach § 38 SGB V wird bei der Haushaltshilfe zwischen Regelleistungen und Mehrleistungen unterschieden. Regelleistungen müssen alle Krankenkassen erbringen. Krankenkassen können in ihrer Satzung darüber hinausgehende Mehrleistungen regeln. Solche Mehrleistungen können in der Verlängerung der Zeit liegen, in der eine Haushaltshilfe gestellt wird.
- Einige Krankenkassen zahlen schon bei weniger schweren Krankheiten, wenn ein Kind im Haushalt lebt.
- Eine Krankenkasse gewährt eine Haushaltshilfe schon bei schwerer Migräne, wenn ein kleines Kind im Haushalt lebt.
- Die Haushaltshilfe betrifft alles, was zur Haushaltsführung gehört – Kinderbetreuung, Essenszubereitung, Wohnungsreinigung, Kleiderpflege.
Der Umfang richtet sich nach dem tatsächlichen Hilfebedarf. Zwar werden bei der Haushaltführung durch nahe Verwandte keine Kosten erstattet. Die Krankenkasse zahlt aber unter Umständen den Verdienstausfall, wenn der Partner während der Krankheit den Haushalt führt und deshalb unbezahlten Urlaub nehmen muss.
- Dies ist übrigens die häufigste Form der Haushaltshilfe.
- Haushaltshilfe ist eine “Sachleistung” um die sich grundsätzlich die Krankenkasse kümmern muss.
- Sie muss die Haushaltshilfe stellen.
- Sollen Familienmitglieder oder Bekannte die Pflege übernehmen, wird die Krankenkasse die Kosten in angemessener Höhe erstatten.
Dies sollte aber in jedem Fall vorher mit der Krankenkasse abgeklärt werden. Viele Krankenkassen verfügen über Verträge mit Dienstleistern oder Wohfahrtsverbänden, die Haushaltshilfen stellen können. Wenn Sie eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, wird in der Regel eine Zuzahlung fällig.
Zehn Prozent der täglichen Kosten haben Sie zu tragen, jedoch höchstens zehn Euro und mindestens fünf Euro. Diese Zuzahlung entfällt, wenn die Haushaltshilfe wegen Schwangerschaft oder Entbindung in Anspruch genommen wird. Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für Haushaltshilfen über dem gesetzlichen Standard ganz oder teilweise übernehmen.
Die Sortierung entspricht der im Bereich “Mehrleistungen bei Behandlung und Krankenpflege” im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.
Ist Haushaltshilfe ein Minijob?
Minijob im Privathaushalt: Haushaltshilfe anmelden Wer eine Haushaltshilfe für den privaten Haushalt einstellt, macht das meist auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung – besser bekannt als, Dieser wird vom Gesetzgeber besonders gefördert: Damit der bürokratische Aufwand für Privathaushalte, die in die Rolle des Arbeitgebers schlüpfen, so niedrig wie möglich ist, wurde das sogenannte Haushaltsscheckverfahren eingeführt.
Wie viel zahlt man für eine Haushaltshilfe?
Kosten für eine private Putzfrau – Bei einer privat von Ihnen angestellten Putzfrau müssen Sie üblicherweise mit Kosten zwischen 10 und 15 Euro netto pro Stunde rechnen. Wichtig ist, dass Sie den aktuell geltenden Mindestlohn nicht unterschreiten dürfen.
- Dieser liegt seit 2022 bei 12,00 Euro pro Stunde.
- Angebote für private Haushaltshilfen finden Sie über Internetportale, Zeitungsannoncen, das schwarze Brett im Supermarkt oder auch einfach im Bekanntenkreis.
- Wenn Sie sich dazu entschließen, eine Putzfrau privat anzustellen, müssen Sie diese Tätigkeit anmelden – alles andere wäre Schwarzarbeit, die vom Staat mit teils empfindlichen Strafen belegt wird.
Bei geringfügig Beschäftigten in einem Privathaushalt kann es Strafen von bis zu 5.000 Euro geben, vor einem gewerblichen Hintergrund wird die Beauftragung mit Schwarzarbeit mit bis zu 50.000 Euro – in Einzelfällen sogar bis zu 300.000 Euro – geahndet.
- Dazu melden Sie die Tätigkeit bei der Minijobzentrale an.
- Der zentrale Ansprechpartner dafür ist die Minijobzentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See, die alle Einzelheiten rund um die Anmeldung übernimmt.
- Die Anmeldung selbst ist eine einzelne Seite, die binnen weniger Minuten ausgefüllt werden kann.
Das geht übrigens auch online: Nähere Infos dazu finden Sie bei der Minijobzentrale, Mit der Anmeldung kommen dann weitere laufende Abgaben für Sie hinzu, die sich jedoch sehr im Rahmen halten. Private Arbeitgeber zahlen für Haushaltshilfen auf 450-Euro-Basis nämlich niedrigere Pauschalbeiträge als gewerbliche Arbeitgeber für Minijobber.
Zu diesen Abgaben zählen: jeweils fünf Prozent für Kranken- und Rentenversicherung sowie pauschal zwei Prozent als Lohnsteuer, ein Beitrag von 1,6 Prozent zur gesetzlichen Unfallversicherung plus geringe Umlagen zum Ausgleich von Arbeitgeber-Aufwendungen bei Krankheit und Schwangerschaft. Insgesamt betragen die Abgaben höchstens 14,8 Prozent des Arbeitsentgelts.
Für die Anmeldung Ihrer Haushaltshilfe brauchen Sie folgende Dokumente:
Ihre Steuernummer (diese finden Sie im letzten Steuerbescheid) Ihre Bankverbindung Die Betriebsnummer Ihres Privathaushalts (wenn Sie keine haben, wird Ihnen eine mit der Anmeldung zugewiesen)
Von Ihrer Haushaltshilfe benötigen Sie:
die Meldeanschrift Sozialversicherungsnummer Angaben zur Krankenversicherung Angaben zu etwaigen weiteren Beschäftigungen Angaben über den Rentenbezug die Angabe, ob Ihre Haushaltshilfe von der Pflicht zur Rentenversicherung befreit werden möchte
Wie hoch ist der Satz für eine Haushaltshilfe?
Haushaltshilfe: So bekommen Sie Hilfe bei der täglichen Arbeit Haushalt. Oft zahlt die Krankenkasse auch für eine Haushaltshilfe, wenn eine werdende Mutter weitgehend liegen muss oder nach einem Kaiserschnitt Probleme auftreten. © Getty Images / Thanasis Zovoilis Plötzlich schwer erkrankt, ein Unfall oder Pflegebedürftigkeit – wer seinen Haushalt nicht mehr führen kann, bekommt oft Hilfe von der Krankenkasse.
- Wir sagen was gilt.
- Lesen Sie auf dieser Seite: Haushaltshilfe von der Krankenkasse.
- Gesetzlich Versicherten wird vorübergehend eine Haushaltshilfe bezahlt, sofern sie ärztlich verschrieben wird.
- Haushaltshilfe als Minijob anmelden.
- Wer eine Haushalts- oder Putzhilfe ohne Gewerbe beschäftigt, muss sie als Arbeitnehmer/-in anmelden.
Verdient sie höchstens 450 Euro im Monat, ist das über die Minijob-Zentrale möglich. Drei Möglichkeiten der Beschäftigung. Ist umfassendere Hilfe im Haushalt nötig, könnten Sie eine Hilfskraft fest anstellen. Sie könnten eine selbstständige Kraft auf Rechnung beschäftigen.
- Oder Sie könnten sich jemanden über eine Agentur aus dem EU-Ausland vermitteln lassen und mit dessen Arbeitgeber einen Vertrag schließen (zum ).
- Steuern sparen.
- Die Kosten einer Haushaltshilfe lassen sich als haushaltsnahe Dienstleistung steuermindernd geltend machen ().
- Bei umfassender Hilfe, etwa wegen Pflegebedürftigkeit, können die Kosten als außergewöhnliche Belastung abgesetzt werden.
Keine Schwarzarbeit riskieren. Schwarzarbeit kann sehr teuer werden. Es drohen hohe Bußgelder und Nachzahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen. Tipp: In unserem Spezial Pflege-Set erklären die Gesundheitsexperten von Finanztest, wie Sie Schritt für Schritt die Pflege organisieren können.
Neben Hilfestellungen zur Bewältigung von Formalitäten erhalten Sie zusätzliche Informationen zu finanziellen Ansprüchen und Elternunterhalt sowie Tests von Hausnotrufdiensten und osteuropäischen Pflegekräften. Einkaufen, Staubsaugen, Wäsche waschen oder die Kinder in die Kita bringen – kann ein gesetzlich Krankenversicherter seinen Haushalt wegen einer schweren Erkrankung vorübergehend nicht selbst führen und es gibt niemandem, der das für ihn übernimmt, trägt die Krankenkasse in bestimmten Fällen die Kosten einer Haushaltshilfe.
Das sind im Wesentlichen die folgenden drei Situationen:
Ein Kind unter zwölf Jahren oder ein behindertes Kind, das Hilfe braucht, muss zu Hause versorgt werden und die Aufsichtsperson, die für den Haushalt verantwortlich ist, ist nicht da, weil sie etwa im Krankenhaus behandelt wird oder an einer ärztlich verordneten Kur- oder Rehamaßnahme teilnimmt. Ein Versicherter wurde im Krankenhaus behandelt und ist anschließend weiter gesundheitlich stark beeinträchtigt. Versicherte ohne Kinder bekommen maximal vier Wochen lang Hilfe, Versicherte mit Kindern unter zwölf Jahren oder Kindern mit einer Behinderung maximal 26 Wochen. Vorausgesetzt, die Hilfe ist so lange nötig und ein Arzt hat sie verordnet. Eine Schwangere braucht aufgrund von Beschwerden Hilfe, weil sie viel liegen muss oder nicht heben darf. Ursache der Beschwerden muss aber die Schwangerschaft selbst sein, nicht eine Krankheit oder ein anderer Umstand – etwa ein gebrochener Arm. Auch nach der Geburt zahlt die Kasse in manchen Fällen für Unterstützung im Haushalt – etwa bei Problemen nach einem Kaiserschnitt.
Die Haushaltshilfe gibt es nur unter bestimmten Voraussetzungen: Die versicherte Person muss für den Haushalt verantwortlich sein. Andere Menschen, die im selben Haushalt leben wie Ehe- oder Lebenspartner, können die Hausarbeit nicht übernehmen.
Das ist etwa der Fall, wenn sie arbeiten gehen und tagsüber nicht zu Hause sind. Sie sind nicht verpflichtet, extra Urlaub zu nehmen. Ist dies erfüllt, zeigt unsere Tabelle, in welchen Situationen Versicherte eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bekommen. Dass Frauen nach der Geburt eines Kindes eine Haushaltshilfe nur bei bestimmten Voraussetzungen gebilligt bekommen, musste eine Mutter von Zwillingen erfahren.
Die Klägerin hatte im Januar ihre beiden Kinder zur Welt gebracht und beantragte im April bei ihrer gesetzlichen Krankenversicherung eine Haushaltshilfe. Inzwischen hatte ein Arzt bei ihr einen schweren Erschöpfungszustand diagnostiziert. Die Krankenkasse lehnte jedoch ab, worin ihr das Sozialgericht Stuttgart im Mai 2020 recht gab.
- Nicht die Entbindung selbst sei der Grund dafür, dass die Mutter den Haushalt nicht führen konnte, sondern die erschwerte Betreuungssituation, die keine direkte Folge der Geburt sei (Az.
- S 18 KR 4504/17, nicht rechtskräftig).
- Schritt 1: Antrag bei der Krankenkasse stellen.
- Den Antrag finden Sie auf der Internetseite Ihrer Kasse oder Sie müssen ihn telefonisch bei der Kasse anfordern.
Zusammen mit dem behandelnden Arzt zusammen füllen Sie dann das Formular aus. In dem Antrag muss der Arzt gut beschreiben und begründen, warum Sie Unterstützung benötigen und wie viele Stunden am Tag Sie Hilfe brauchen. Kalkulieren Sie dabei nicht zu knapp.
Die vom Arzt unterschriebene Bescheinigung senden Sie anschließend an Ihre Kasse. Schritt 2: Organisation der Haushaltshilfe übernimmt die Kasse. Hat Ihre Krankenkasse den Antrag genehmigt, kümmert sie sich meist auch um die Organisation einer ärztlich verschriebenen Haushaltshilfe. Diese hat Verträge mit Sozialstationen und privaten Dienstleistern, die die Unterstützung im Alltag wie Putzen oder Einkaufen übernehmen.
Soll dagegen ein Verwandter bis zum zweiten Grad helfen – etwa Ihre Geschwister, der Schwager oder die erwachsenen Kinder, erstattet die Kasse Fahrtkosten und Verdienstausfall bis zu einer „angemessenen” Höhe. Schritt 3: Abrechnung erfolgt direkt mit der Kasse.
Der Anbieter rechnet die Kosten mit der Kasse direkt ab. Sie selbst leisten nur eine gesetzliche Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent der Kosten pro Einsatz – mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro pro Tag. Den Eigenanteil müssen Sie an Ihre Krankenkasse überweisen, wenn die Aufforderung dazu per Post angekommen ist.
Viele Kassen bieten auch bei der Haushaltshilfe mehr, als das Gesetz ihnen vorschreibt. Diese Kassen zahlen auch, wenn Kinder schon zwölf oder älter sind, bei weniger schweren Erkrankungen oder länger als gesetzlich vorgeschrieben. So zahlen beispielsweise TK, AOK Plus und HEK ihren Versicherten ohne Kinder zwei Wochen länger als die gesetzlich festgelegten vier Wochen eine Haushaltshilfe, die IKK Berlin Brandenburg immerhin eine weitere Woche, wenn sie etwa nach einer Bandscheibenoperation wieder zu Hause sind und ihre Beweglichkeit noch sehr stark eingeschränkt ist.
- Im begründeten Ausnahmefall zahlen etwa auch AOK Bayern, AOK Baden-Württemberg, AOK Niedersachsen und IKK Südwest ihren Versicherten ohne Kind länger als gesetzlich vorgesehen.
- Manche Kassen zahlen oft schon bei weniger schweren Leiden, wenn ein Kind im Haushalt lebt.
- Die Barmer kommt zum Beispiel für die Hilfe auf, wenn eine Versicherte mit kleinem Kind unter Migräne leidet und dadurch so stark eingeschränkt ist, dass sie den Haushalt nicht weiterführen kann.
Die Bahn BKK genehmigt die Unterstützung auch bei Grippe oder Magen-Darm-Leiden – immer unter der Voraussetzung, dass der Arzt die Haushaltshilfe verordnet. Tipp: Der zeigt konkret, ob und wann die 75 Krankenkassen im Test ihren Versicherten die Haushaltshilfe als Extra zahlen.
Zudem zeigt er die Beitragssätze und sämtliche Extraleistungen der 75 Krankenkassen im Test. Ist auf Dauer eine umfassende Hilfe im Haushalt nötig, zum Beispiel weil ein Haushaltsmitglied pflegebedürftig ist oder ein Pflegebedürftiger allein lebt, kann jeden Tag eine Haushalts- und Betreuungskraft für einen langen Zeitraum für viele Stunden täglich benötigt werden.
Meist ist sie dann nicht nur für das Putzen und die Wäsche zuständig. Gerade bei erhöhtem Pflegebedarf ist eine Betreuungskraft eine wertvolle Stütze, wenn sie mit im Haushalt lebt, einen hilfebedürftigen Angehörigen bei anfallenden Kleinigkeiten unterstützt und ihm Gesellschaft leistet.
So können auch stärker Pflegebedürftige noch lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Viele Menschen denken in dieser Situation zum Beispiel an polnische Pflegekräfte. Eine 24-Stunden-Betreuung darf eine solche Hilfskraft nicht leisten. Auch für Arbeitskräfte aus dem Ausland gilt meist deutsches Arbeitsrecht.
Es sieht maximal eine 48-Stunden-Woche vor, bezahlt mindestens nach Mindestlohn (2020: 9,35 Euro pro Stunde), sowie mindestens einen freien Tag pro Woche und bezahlten Urlaub. Eine Betreuungskraft kann aber im Haushalt helfen und einfache Grundpflege im Laufe des Tages leisten, wenn sie sich die acht Stunden flexibel aufteilen kann.
Auf diese Weise ist eine individuelle Betreuung möglich. Bezahlt der Pflegebedürftige dafür den Mindestlohn sowie kostenlose Unterbringung und Verpflegung, ist die Unterstützung prinzipiell legal. Die Betreuung eines Pflegebedürftigen in dessen Zuhause übernehmen vor allem Frauen aus Osteuropa, insbesondere aus Polen.
Polnische Pflegekräfte oder Betreuungskräfte aus anderen Ländern leben in einem eigenen Zimmer, oft mit Internetanschluss, im Haushalt des Pflegebedürftigen und unterstützen ihn für zwei bis drei Monate. Anschließend kehren sie für die gleiche Zeit zu ihren Familien zurück und eine Kollegin übernimmt in dieser Zeit ihre Arbeit.
Aufstehen und Zubettgehen Waschen, Kämmen, Zähneputzen und gegebenenfalls Rasieren An- und Ausziehen Essen und Trinken Gang zur Toilette Waschen, Aufhängen, Bügeln und Falten der Wäsche Aufräumen und Putzen Einkaufen und Zubereiten der Mahlzeiten und Getränke
Gemeinsam spazierengehen Vorlesen Spielen von Gesellschaftsspiele Begleitung zum Arzt oder aufs Amt, ins Konzert oder Theater
Medizinische Versorgung sollten Haushaltskräfte nicht leisten. Sie sollen also keine Verbände wechseln, Spritzen geben oder Medikamente verabreichen. Selbst wenn die Hilfskraft in ihrer Heimat eine Ausbildung zur Pflegerin oder Krankenschwester absolviert hat, wird vertraglich meist festgehalten, dass sie in Deutschland keine Behandlungspflege vornimmt.
- Dadurch werden Haftungsstreitigkeiten vermieden.
- Für solche Maßnahmen sollten Sie daher immer zusätzlich einen Pflegedienst bestellen oder die Möglichkeiten der Tages- oder Nachtpflege nutzen.
- Details lesen Sie im kostenlosen Special Pflegedienst auf test.de.
- Unabhängig. Objektiv.
- Unbestechlich.
- Eine gute Betreuungskraft kann Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen das Leben enorm erleichtern.
Sie kümmert sich zu festgelegten Zeiten um ihn, sodass Angehörige nur an den Wochenenden und eventuell am Morgen oder Abend zuständig sind. Wenn eine Hilfskraft beschäftigt werden soll, gibt es dafür drei verschiedene Möglichkeiten: die Anstellung im Haushalt, die Entsendung durch ein Unternehmen und die Beschäftigung als selbstständige Haushaltshilfe.
- Jeder Privathaushalt in Deutschland kann eine oder mehrere Haushaltshilfen aus dem EU-Ausland einstellen.
- Dann wird entweder die pflegebedürftige Person oder ein Angehöriger zum Arbeitgeber.
- Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass der Arbeitgeber die gewünschten Leistungen individuell aushandeln kann.
Der Vertrag muss sich aber an deutsches Arbeitsrecht halten. Die Haushaltshilfe erhält dann ihr Gehalt direkt vom Pflegebedürftigen oder seinen Angehörigen. Verpflegung und Unterkunft sind frei. Zusätzlich muss der Arbeitgeber Steuern und Sozialversicherungsabgaben in Deutschland zahlen.
Die Kosten liegen bei mindestens 2 000 Euro pro Monat. Ein Unternehmen kann Haushaltshilfen aus EU-Staaten relativ unkompliziert für bis zu zwei Jahre nach Deutschland schicken. Bei dieser sogenannten Entsendung schließt der Pflegebedürftige mit einem ausländischen Unternehmen eine Vereinbarung darüber, welche Leistungen er sich von einer Betreuungskraft wünscht.
Den Kontakt stellt häufig eine deutsche Vermittlungsagentur her (zum ). Das ausländische Unternehmen sucht daraufhin eine passende Haushaltshilfe und schließt einen Arbeitsvertrag mit ihr ab. Der Pflegebedürftige erhält dann in der Regel zwei verschiedene Verträge.
Einen Dienstleistungsvertrag mit dem ausländischen Unternehmen und einen Vermittlungsvertrag mit der deutschen Vermittlungsagentur. Manche Haushaltshilfen arbeiten als Selbstständige. Das kann als Vorteil erscheinen, da der Pflegebedürftige weder Vermittlungsgebühren noch Steuern zahlen muss.
Letztere muss eine selbstständige Hilfskraft nämlich alleine tragen. Allerdings setzt eine Selbstständigkeit nach deutschem Recht unter anderem voraus, dass die selbstständige Person mehrere Arbeitgeber hat und nicht den Anweisungen eines Unternehmens oder einer Person unterliegt.
Das ist bei einer Betreuungskraft, die dauerhaft im Haushalt des Pflegebedürftigen lebt, nicht möglich. Bei einer längerfristigen Betreuung besteht eine sogenannte Scheinselbstständigkeit. Wenn der Staat eine solche feststellt, müssen die Auftraggeber Steuern, Versicherungen und eine Strafgebühr nachzahlen.
Im schlimmsten Fall droht ihnen sogar ein Strafverfahren. Mehr Informationen im und im Finanztest-Ratgeber, Ein Putzhilfe nicht anzumelden, spart kein Geld. Oft ist es mit Anmelden sogar günstiger. Schwarzarbeit schadet zudem dem Fiskus und Sozialversicherungsträgern.
Ihnen entgehen Steuern und Beiträge. Rechnungen zu kontrollieren und zu begleichen oder gar als Arbeitgeber aufzutreten ist aufwendiger, kann sich aber lohnen. Unterm Strich sparen oft diejenigen, die eine Haushaltshilfe legal beschäftigen. Sie können einen Teil ihrer Ausgaben steuerlich absetzen. Und sie ersparen sich unvorhergesehene Kosten: Schwarzarbeit kann teuer werden, wenn etwas schiefläuft.
Privatleute fühlen sich oft sicher, wenn sie etwa ihre Putzfee schwarz beschäftigen. Schließlich dürfen Fahnder nicht ohne weiteres in die Wohnung. Auffliegen können sie trotzdem. Dann drohen Nachzahlungen, Bußgelder oder Strafen. Melden Auftraggeber einen Minijob nicht an, kostet das bis zu 5 000 Euro Geldbuße.
Hat ein Ausländer ohne Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis gearbeitet, droht zusätzlich Ärger. Lassen die heimlichen Helfer Wertgegenstände oder Schlüssel mitgehen, bringen sich die Bestohlenen selbst in Probleme, wenn sie Anzeige erstatten. Verletzt sich ein Schwarzarbeiter bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg, springt die gesetzliche Unfallversicherung ein.
Sie kann sich dann die Ausgaben für zum Beispiel ärztliche Behandlungen vom Auftraggeber zurückholen. Er muss die Beiträge nachzahlen und hohe Geldbußen fürchten. Legal zu handeln, ist einfach, insbesondere wenn Reinigungskräfte ein Gewerbe angemeldet haben.
Sie stellen eine Rechnung. Auftraggeber müssen nur darauf achten, dass die Rechnung ordentlich ausgestellt ist. Bei Rechnungen bis zu 150 Euro Gesamtsumme genügen Name und Anschrift der Gewerbetreibenden, Rechnungsdatum, Art und Umfang der Leistung, Betrag, Mehrwertsteuer, der zugehörige Mehrwertsteuersatz beziehungsweise ein Hinweis auf eine Steuerbefreiung.
Bei höheren Beträgen kommen die Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer sowie eine laufende Rechnungsnummer dazu. Eine simple Quittung reicht also nicht. Barzahlen kommt ebenfalls nicht infrage, wenn ein Auftraggeber die Ausgaben für eine selbstständige Reinigungskraft in der Steuererklärung geltend machen möchte.
Wird eine Putzhilfe beschäftigt, die weder als Selbstständige noch als Arbeitnehmerin angemeldet ist, können Nachzahlungen und Geldbußen fällig werden. Auftraggeber dürfen Angaben der Putzhilfe aber vertrauen, wenn es keine Hinweise darauf gibt, dass etwas nicht stimmt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann bei der der Deutschen Rentenversicherung kostenlos den Status feststellen lassen (Telefon 0 800/10 00 48 00).
Eine Putzhilfe ohne Gewerbe müssen Auftraggeber als Arbeitnehmerin anmelden. Das ist einfach, wenn sie kurzzeitig beschäftigt ist oder höchstens 450 Euro im Monat auf geringfügiger Basis verdient. Ein Formular, der sogenannte Haushaltsscheck, reicht, um einen Minijob im Privathaushalt anzumelden.
- Die bei der Bundesknappschaft angesiedelte Minijob-Zentrale berechnet die Abgaben und zieht sie ein.
- Maximal 14,69 Prozent des Arbeitsentgelts trägt der Arbeitgeber.
- Das deckt Lohnsteuer, Beiträge zur Sozialversicherung und Umlagen ab.
- Auf den Minijobber entfallen 13,60 Prozent, wenn er nicht von der Rentenversicherungspflicht befreit ist.
Die Minijob-Zentrale zieht auch den Teil beim Arbeitgeber ein. Der zahlt entsprechend weniger aus. Tipp: Privatleuten hilft die Minijob-Zentrale auch bei der Suche einer Haushaltshilfe. Die kostenlose Vermittlungsplattform finden Sie unter im Internet.
- Minijobbern steht bezahlter Urlaub zu.
- Sind sie krank, muss der Arbeitgeber sie bis zu sechs Wochen weiterbezahlen.
- Mutterschutz- und Kündigungsfristen und Ähnliches sind einzuhalten.
- Gilt ein Beschäftigungsverbot für eine Frau in der Schwangerschaft, erstattet die Minijob-Zentrale aber 100 Prozent der Lohnkosten, bei Krankheit 80 Prozent.
Bei einem Unfall springt die gesetzliche Unfallversicherung mit ihren Leistungen ein. Wer Minijobber beschäftigt, muss sie bei der Minijob-Zentrale anmelden und später abmelden, wenn das Arbeitsverhältnis endet. Gebraucht wird das Formular „Haushaltsscheck”.
Betriebsnummer. Die privaten Arbeitgeber werden unter anderem nach ihrer Betriebsnummer gefragt. Wer noch keine hat, lässt das Feld leer. Die Minijob-Zentrale weist dann eine Betriebsnummer zu. Pauschsteuer. Die Minijob-Zentrale zieht zwei Prozent des Arbeitsentgelts pauschal als Lohnsteuer ein, wenn der Arbeitgeber „Ja” beim Feld „Pauschsteuer” ankreuzt. Das ist ratsam. Wer „Nein” wählt, muss die Lohnsteuer über die Steuerklasse der Aushilfe selbst erheben und an das Finanzamt abführen. Versicherungsnummer eintragen. Die Versicherungsnummer des Minijobbers steht zum Beispiel auf dessen Sozialversicherungsausweis. Ist sie nicht bekannt, tätg der Arbeitgeber Geburtsdatum, Geschlecht, Geburtsort und Geburtsnamen des Minijobbers ein. Schwankender Bruttolohn. Schwankt das monatliche Arbeitsentgelt, müssen Arbeitgeber die konkrete Höhe mit Folgeschecks melden. Die Minijob-Zentrale stellt auch Halbjahresschecks zur Verfügung. Lastschriftmandat erteilen. Privatleute, die eine Haushaltshilfe als Minijobberin beschäftigen, müssen der Minijobzentrale ein Sepa-Lastschriftmandat erteilen. Von ihrem Konto zieht die Minijob-Zentrale dann alle fälligen Abgaben am 31. Januar und 31. Juli für das vorausgegangene Halbjahr ein. Das gilt gegebenenfalls auch für den Arbeitnehmeranteil zur Rentenversicherung, den der Arbeitgeber vom Lohn der Haushaltshilfe einbehält.
Mindestlohn gilt auch im Haushalt: Brutto 9,35 Euro Mindestlohn pro Stunde (2020) gelten auch im Haushalt. Als Haushaltshilfe angemeldete Minijobber dürfen Privatleute sogar bar bezahlen, wenn das gewünscht ist. Vom Mindestlohn gibt es Ausnahmen, zum Beispiel für Schüler unter 18 Jahren.
Weitere Informationen sind auf der zu finden. Das Finanzamt erkennt 20 Prozent der Kosten im Jahr an, maximal 510 Euro (zum ). Als Nachweis bescheinigt die Minijob-Zentrale zu Jahresbeginn das Arbeitsentgelt und die Abgaben des Vorjahres. Oft ist ein Minijob daher günstiger als Schwarzarbeit. Der Gedanke liegt nahe, Ehegatten und zu Hause lebende Kinder als Haushaltshilfe entgeltlich zu beschäftigen.
Sie dürfen aber nicht als Minijobber im eigenen Haushalt angemeldet werden. Ansonsten kommen fast alle als Minijobber infrage. Arbeitslosen wird aber unter Umständen ein Teil des Entgelts auf den Leistungsbezug angerechnet. Bei Jugendlichen empfiehlt es sich, sich den Ausweis zeigen zu lassen.
- Sie dürfen ab 13 Jahren mit Einwilligung des gesetzlichen Vertreters leichte Arbeiten durchführen, bis 15 Jahre aber höchstens zwei Stunden am Tag.
- Aufwand und Abgabenhöhe steigen auch deutlich, wenn ein Minijob nicht oder nicht mehr möglich ist, etwa weil die Haushaltshilfe zu viel mit mehreren Minijobs verdient.
Grundsätzlich muss der Arbeitgeber das selbst prüfen, indem er die Aushilfe nach weiteren Beschäftigungen befragt. Spätestens, wenn die Minijobzentrale einen Hinweis gibt, muss sich der Arbeitgeber selber um alles kümmern: seine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse und der Unfallversicherung anmelden, Steuern und Abgaben berechnen und abführen.
01.01.2022 – Beiträge, Leistungen, Kosten – das gilt für Kinder, Studenten, Berufstätige und Rentner, wenn sie bei einer Krankenkasse versichert sind.
20.09.2022 – Seine Gesundheitsdaten stets im Blick haben und digital verwalten – die elektronische Patientenakte ist sinnvoll für Versicherte. Noch hakt es aber bei der Umsetzung.
18.01.2022 – Eine sportmedizinische Untersuchung vor einem Trainingsstart ist sinnvoll. Viele Krankenkassen bezuschussen die teuren Checks. So gehen Sie vor.
: Haushaltshilfe: So bekommen Sie Hilfe bei der täglichen Arbeit
Was kostet eine Haushaltshilfe Vollzeit?
Der Stundenlohn – Du zahlst in der Regel eine Haushaltshilfe nach Stunden. Unsere Recherche hat ergeben: Dieser Stundenlohn ist regional unterschiedlich, in München kostet eine Reinigungskraft meist mehr als in Berlin. Die Preise variieren je nach Plattform.
- Quelle: Eigene Recherche auf den Plattformen putzperle.de und helpling.de (Stand: 26.
- Juni 2022) Anhand der ausgewählten Städte kannst Du sehen, dass die Stundenlöhne auf den Plattformen nicht nur nach Region variieren, sondern auch die Preisspanne.
- Aber im Schnitt zahlst Du in Berlin oder Leipzig etwas weniger als in München oder Frankfurt am Main.
In allen Städten gab es Angebote über und auch unter den in der Tabelle angebotenen Preisen. Aber gerade die Löhne unterhalb sind sehr knapp bemessen. Denn die Putzkraft muss davon nicht nur ihr Leben bestreiten können, sie muss auch noch die Sozialversicherungsbeiträge zahlen – und am Ende sollte der Mindestlohn übrigbleiben.
Was übernimmt eine Haushaltshilfe?
Gesetzlich Versicherte können bei einer schweren Erkrankung das Recht auf eine Haushaltshilfe haben. Der Anspruch gilt für alle gesetzlich Krankenversicherten, die akut schwer erkrankt sind. Die Haushaltshilfe wird zum Beispiel während und nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer ambulanten Operation von der Krankenkasse gestellt.
Der Anspruch auf Haushaltshilfe besteht nur, wenn kein anderes Haushaltsmitglied den Haushalt weiterführen kann. Außerdem muss es sich um einen kurzfristigen Bedarf von bis zu vier Wochen und nicht um einen dauernden Pflegebedarf handeln. Sollte im Haushalt ein Kind unter zwölf Jahren oder ein behindertes Kind leben, verlängert sich der Anspruch auf 26 Wochen.
Nur wer den Haushalt selbst geführt hat, kann Haushaltshilfe erhalten. Auch akut schwer Kranke ohne stationäre Behandlung, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Krank mit belastenden Behandlungen wie Chemotherapie können eine Haushaltshilfe anfordern.
Haushaltshilfen können auch bei Schwangerschaft und Geburt gestellt werden. Sowie man einen entsprechenden Bedarf sieht, sollte man sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzen, um Anspruch und Umsetzung zu klären. Wer alleine lebt und sich nicht selbst versorgen kann, hat unter Umständen auch Anspruch auf Kurzzeitpflege in Pflegeeinrichtungen.
Nach § 38 SGB V wird bei der Haushaltshilfe zwischen Regelleistungen und Mehrleistungen unterschieden. Regelleistungen müssen alle Krankenkassen erbringen. Krankenkassen können in ihrer Satzung darüber hinausgehende Mehrleistungen regeln. Solche Mehrleistungen können in der Verlängerung der Zeit liegen, in der eine Haushaltshilfe gestellt wird.
Einige Krankenkassen zahlen schon bei weniger schweren Krankheiten, wenn ein Kind im Haushalt lebt. Eine Krankenkasse gewährt eine Haushaltshilfe schon bei schwerer Migräne, wenn ein kleines Kind im Haushalt lebt. Die Haushaltshilfe betrifft alles, was zur Haushaltsführung gehört – Kinderbetreuung, Essenszubereitung, Wohnungsreinigung, Kleiderpflege.
Der Umfang richtet sich nach dem tatsächlichen Hilfebedarf. Zwar werden bei der Haushaltführung durch nahe Verwandte keine Kosten erstattet. Die Krankenkasse zahlt aber unter Umständen den Verdienstausfall, wenn der Partner während der Krankheit den Haushalt führt und deshalb unbezahlten Urlaub nehmen muss.
Dies ist übrigens die häufigste Form der Haushaltshilfe. Haushaltshilfe ist eine “Sachleistung” um die sich grundsätzlich die Krankenkasse kümmern muss. Sie muss die Haushaltshilfe stellen. Sollen Familienmitglieder oder Bekannte die Pflege übernehmen, wird die Krankenkasse die Kosten in angemessener Höhe erstatten.
Dies sollte aber in jedem Fall vorher mit der Krankenkasse abgeklärt werden. Viele Krankenkassen verfügen über Verträge mit Dienstleistern oder Wohfahrtsverbänden, die Haushaltshilfen stellen können. Wenn Sie eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, wird in der Regel eine Zuzahlung fällig.
- Zehn Prozent der täglichen Kosten haben Sie zu tragen, jedoch höchstens zehn Euro und mindestens fünf Euro.
- Diese Zuzahlung entfällt, wenn die Haushaltshilfe wegen Schwangerschaft oder Entbindung in Anspruch genommen wird.
- Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für Haushaltshilfen über dem gesetzlichen Standard ganz oder teilweise übernehmen.
Die Sortierung entspricht der im Bereich “Mehrleistungen bei Behandlung und Krankenpflege” im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.