Rohe Eier in der Schwangerschaft: Vorsicht vor Salmonellen – Der Grund: Rohe Eier in der Schwangerschaft können sehr gefährlich sein, weil sie mit Salmonellen belastet sein könnten. Salmonellen sind Bakterien, die heftige Magen-Darm-Reaktionen hervorrufen können.
Also Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, dazu Kopfschmerzen – das volle Programm. Zwar ist eine Salmonelleninfektion in der Schwangerschaft im Regelfall nicht gefährlich für Dein ungeborenes Baby, doch Dein Körper braucht jetzt alle seine Ressourcen für die Schwangerschaft und Dein Immunsystem sollte nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen werden.
Falls Du sowieso schon mit starker Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen haben solltest, droht bei starkem Erbrechen die Gefahr einer Dehydrierung – ein weiterer Grund, bei rohen Eiern in der Schwangerschaft lieber vorsichtig zu sein. Das gilt übrigens genauso für Babys und Kleinkinder.
Warum sollen Schwangere keine rohen Eier essen?
Rohes oder halbrohes Ei – Zu den ungeeigneten Lebensmitteln in der Schwangerschaft gehören auch rohe oder halb rohe (weich gekochte) Eier sowie alle Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet werden. Hierzu gehören unter anderem selbstgemachte Mayonnaise, Tiramisu oder Mousse au Chocolat.
- Der Grund dafür ist die Gefahr einer Infektion mit Salmonellen: Auf das Baby können diese Bakterien zwar nicht übertragen werden, schwere Salmonelleninfektionen der Mutter können jedoch zu einer Unterversorgung des Babys im schlimmsten Fall zu Fehl- und Frühgeburten führen.
- Typische Symptome einer Salmonelleninfektion sind Fieber, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall und Erbrechen.
Schwere Formen, die zu zahlreichen Komplikationen führen können, sind glücklicherweise selten. Wenn Lebensmittel für mindestens zehn Minuten auf über 70 Grad Celsius erhitzt werden, sterben Salmonellen zuverlässig ab. Eier und Eierspeisen sollten Sie in der Schwangerschaft daher nur gut durchgegart genießen.
Wie merkt man dass man Toxoplasmose hat?
Krankheitsbild – Die Zeit zwischen der Ansteckung mit Toxoplasmose und dem Beginn der ersten Beschwerden (Inkubationszeit) beträgt einige Tage bis drei Wochen. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion mit T. gondii meist ohne Krankheitszeichen oder mit uncharakteristischen, grippeähnlichen Symptomen.
Warum sind Salmonellen in der Schwangerschaft gefährlich?
Auswirkungen & Komplikationen bei Salmonellen-Enteritis – Länger anhaltender oder heftiger Durchfall und Erbrechen haben einen großen Flüssigkeitsverlust zur Folge. Ein Mangel an Flüssigkeit im Körper ist an einer trockenen Zunge und trockenen Schleimhäuten im Mundbereich, einer trockenen und faltenbildenden Haut, sowie an dunkel verfärbtem Urin und einer reduzierten Urinmenge erkennbar.
- Das Blutplasma dickt ein, sodass das Thrombose-Risiko und damit die Gefahr eines Verschlusses der venösen Blutgefäße steigt.
- Auch Nierenversagen, insbesondere bei vorgeschädigten Nieren, kann auftreten.
- Salmonellen können Symptome wie bei einer Blinddarmentzündung hervorrufen, hier stehen starke Bauchschmerzen im Vordergrund.
In seltenen Fällen kann es zu einer Perforation des Darms mit anschließender Bauchfellentzündung kommen. In weniger als 5 % kommt es zu einer Einschwemmung der Erreger in die Blutbahn, einer sog, Bakteriämie. Dadurch können die Erreger in andere Organe verschleppt werden und dort zu Entzündungen z.B.
Am Herzbeutel, (Perikarditis) oder der Herzinnenhaut (Endokarditis), der Lunge ( Pneumonie ), der Wirbel (Spondylitis), des Knochenmarks (Osteomyelitis), der Gelenke ( Arthritis ) oder der Hirnhaut (Meningitis) führen. Wie bei anderen bakteriellen Darminfektionen kann sich als Folgeerkrankung eine reaktive Gelenkentzündung (reaktive Arthritis) entwickeln.
Die Ausprägung ist hierbei sehr variabel und reicht von leichten, kurz andauernden Gelenkbeschwerden bis hin zu über Monate bestehenden schweren, bewegungseinschränkenden Gelenkentzündungen. Vornehmlich sind die großen Gelenke (Knie, Sprunggelenk, Hüfte) betroffen.
Auf welche Lebensmittel sollte man verzichten wenn man schwanger ist?
Passende Leistungen der AOK – Wir stellen für Sie ein umfangreiches Programm zu gesunder Ernährung zusammen. Ein paar Tabus gibt es doch: Während der Schwangerschaft sollten Sie folgende Speisen in jedem Fall nicht essen, denn sie können Ihrem Baby ernsthaften Schaden zufügen.
Alkohol Schon geringe Mengen können dem Ungeborenen schaden und zu Fehlentwicklungen führen. Deshalb ist Alkohol in der Schwangerschaft absolut tabu! Beachten Sie, dass auch manche Lebensmittel und Speisen Alkohol enthalten können. Rohes Fleisch und rohe Wurstwaren Rohe Fisch-, Fleisch- oder Milchprodukte können gefährliche Bakterien enthalten, zum Beispiel Listerien. Sie können dem ungeborenen Kind schaden und zu einer Früh- oder Totgeburt führen. Bei einer Erstinfektion der Schwangeren mit der durch rohes Fleisch ausgelösten Infektionskrankheit Toxoplasmose kann das Ungeborene ebenfalls schwer geschädigt werden. Deshalb gilt: alle Fleischgerichte vollständig durchgaren. Und verzichten Sie auf alles, was roh oder geräuchert ist. Nicht nur Mettwurst, roher Schinken, Carpaccio und Mett, sondern auch Salami und Leberwurst sind in der Schwangerschaft tabu. Erlaubt sind aber gekochte Wurstsorten, wie Fleischwurst, Mortadella und Kochschinken. Roher Fisch Auch Fisch immer durchgaren. Meiden Sie Sushi, Sashimi und Austern. Auch kalt geräucherte oder gebeizte Fischprodukte, wie Forelle, Lachs oder Hering, stehen in der Schwangerschaft auf der roten Liste der Lebensmittel. Ebenso sollten Sie auf verzichten, da dieser eine hohe Menge an Quecksilber enthalten kann. Produkte aus Rohmilch Essen Sie keine Käsesorten mit dem Hinweis „Rohmilch” oder „Vorzugsmilch”, zum Beispiel Weichkäse oder halbfesten Käse wie Camembert. Weichkäse aus pasteurisierter Milch und Hartkäse können Sie hingegen ohne Bedenken verzehren. Aber sagen Sie Nein zu Rotschimmelkäse wie Esrom, Handkäse oder Tilsiter. Diese Käsesorten werden während der Produktion nicht erhitzt und können daher Krankheitserreger wie Listerien enthalten. Auch Raspelkäse aus der Kühltheke sollten Schwangere meiden, hier kann es während der Produktionsvorgänge zu Verunreinigungen kommen. Rohe Eier Achten Sie bei der Zubereitung von Eiern und Eierspeisen darauf, dass diese ausreichend durchgegart werden, da sich auf der Eierschale Salmonellen befinden können, Auch nach der Zubereitung ist es wichtig, sich die Hände sorgfältig zu waschen. Vorsicht: Rohe Eier stecken oft in selbst gemachten Speisen, wie Tiramisu, Mousse au Chocolat, Mayonnaise, Sauce Hollandaise, Kuchenteig oder Eis. Industriell gefertigte Produkte sind dagegen unbedenklich, weil darin nur pasteurisierte Eier enthalten sind, die ausreichend erhitzt wurden. Koffeinhaltige Energydrinks Sie sind nicht nur süß und enthalten ungesunde Zusatzstoffe, sondern auch zu viel Koffein für Schwangere. Daher täglich maximal zwei kleine Gläser Cola trinken. Chininhaltige Getränke, wie Tonic Water oder Bitter Lemon, wenn überhaupt nur in Maßen genießen. Chinin ist ein natürliches Pflanzengift, das in großen Mengen Erbrechen, Sehstörungen und sogar vorzeitige Wehen auslösen kann.
Oft wird davon abgeraten, Babys unter einem Jahr zu geben, da sich darin das Bakterium Clostridium Botulinum befinden kann. Aus diesem Grund sind viele Schwangere unsicher, ob das Bakterium auch für ein ungeborenes Kind gefährlich werden könnte. Die Magensäure im Körper einer Schwangeren tötet das Bakterium aber schnell ab – und damit besteht keinerlei Gefahr für das Ungeborene.
Rohes Fleisch wie Mettwurst, roher Schinken, Carpaccio, Mett, Salami und Leberwurst Roher Fisch, zum Beispiel Sushi, Sashimi und Austern, aber auch kalt geräucherter Lachs und Hering sowie aus der Dose Rohmilchprodukte wie Weichkäse, Camembert und Rotschimmelkäse (Esrom, Handkäse oder Tilsiter) sowie Raspelkäse aus der Kühltheke Rohe Eier, zum Beispiel in Tiramisu, Mousse au Chocolat, Mayonnaise, Sauce Hollandaise oder Eis Chinin (nur in Maßen) Koffein (nur in Maßen) Alkohol und Nikotin
Foodbloggerin Theresa zeigt in ihrem Video die Zubereitung einer grünen Minestrone mit Lachs, empfohlen für Schwangere. Schwangere essen für zwei: sich selbst und das Baby, weshalb es umso wichtiger ist, sich möglichst ausgewogen und gesund zu ernähren. © iStock / nd3000 Wenn Sie sich in der Schwangerschaft vielseitig und ausgewogen ernähren, bekommt Ihr Baby alles, was es braucht.
Eine Ausnahme bilden die Mikronährstoffe Folsäure, Jod und in manchen Fällen auch Eisen. Folsäure ist am Zellwachstum und der Ausprägung von Gehirn und Rückenmark des Ungeborenen beteiligt. Jodmangel kann zu Entwicklungsstörungen des Babys führen. Schwangeren und stillenden Frauen wird daher empfohlen, täglich 100 bis 150 Mikrogramm Jod sowie 400 Mikrogramm Folsäure in Form von Tabletten einzunehmen – idealerweise vier Wochen vor der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels.
Expertinnen und Experten empfehlen Frauen, die mit der Einnahme von Folsäure erst kurz vor oder nach der Befruchtung beginnen, Präparate mit höherer Dosierung. Besprechen Sie das mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Nehmen Sie Eisenpräparate ebenfalls nur nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder ihrem Arzt.
stellt auch für Schwangere kein Problem dar. Um einem Eisenmangel vorzubeugen, essen Sie viele Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Eier und Milchprodukte. Im Einzelfall kann es jedoch sein, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel oder Schwangerschaftsvitamine benötigen. Eine ist während der Schwangerschaft nur unter ein paar Bedingungen zu empfehlen. Milchprodukte und Eier sind wichtige Nährstofflieferanten für werdende Mütter. Sie enthalten neben Eiweiß auch lebenswichtige Vitamine wie das, das über eine rein pflanzliche Kost nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden kann. Wenn Sie aber auf eine ausreichende Vitamin-B12-Zufuhr achten und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, steht einer veganen Ernährung während der Schwangerschaft in der Regel nichts im Wege. Sprechen Sie die Risiken und auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab, um eine zu vermeiden.
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