Vielseitige Ernährung – Eine vielseitige Ernährung sichert eine optimale Nährstoffversorgung. Schwangere haben im Allgemeinen einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Folsäure, Kalzium und Eisen. Ein bunter Speisezettel mit ausreichend Obst und Gemüse, Vollkorn- und fettarmen Milchprodukten, sowie magerem Fleisch und Fisch bildet die Basis dafür.
Wie kann man in der Schwangerschaft den Blutzucker senken?
Meist lässt sich der erhöhte Blutzucker allein durch eine Umstellung der Ernährung ausreichend senken. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes können sich dazu ärztlich beraten lassen. Zusätzlich kann eine spezielle Ernährungsberatung sinnvoll sein. Auch mehr Bewegung kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Was essen und Trinken bei Schwangerschaftsdiabetes?
Trinke viel – Reichlich trinken (ca.2 Liter pro Tag) lautet die Empfehlung für Schwangere, Besonders gut geeignet sind, vor allem bei Schwangerschaftsdiabetes, möglichst kalorienfreie oder -arme Getränke wie Wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees und stark verdünnte Fruchtsäfte. Denn sie lassen den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen.
Wie hoch darf der Blutzucker bei Schwangerschaft sein?
Wenn einer der drei folgenden Blutzuckerwerte erreicht oder überschritten ist, wird die Diagnose „Schwangerschaftsdiabetes’ gestellt: nüchtern: 5,1 mmol/l (92 mg/dl) nach einer Stunde: 10,0 mmol/l (180 mg/dl) nach zwei Stunden: 8,5 mmol/l (153 mg/dl)
Welches Obst treibt den Blutzucker nicht hoch?
Tipps für den genussvollen Alltag: Obst für Diabetikerinnen und Diabetiker – Sie fragen sich nun, welches Obst bei Diabetes geeignet ist und ob es etwas beim Verzehr zu beachten gibt? Folgende Tipps helfen Ihnen im Alltag:
Behalten Sie Ihren Blutzuckerspiegel im Blick und beobachten Sie Ihre individuelle Reaktion auf verschiedene Obstsorten. Wählen Sie frisches oder ohne Zusätze tiefgekühltes Obst, Achten Sie auf den glykämischen Index (GI), also auf alle Sorten mit niedrigem GI. Empfehlenswertes Obst für Diabetiker:innen sind zum Beispiel Äpfel, Birnen, Beeren, Zitrusfrüchte, frische Aprikosen oder Kirschen. Liegt ein hoher glykämischer Index vor, ist dieses Obst für Diabetiker:innen weniger geeignet und sollte selten verzehrt werden. Unter anderem gehören Weintrauben, Ananas und Banane dazu.5 Vorsicht bei Trockenobst : Hier wird den Früchten durch den Dörrvorgang das Wasser entzogen, sodass sich der relative Zuckeranteil erhöht. Achtung bei Säften und Smoothies als Fertigprodukte. Sie enthalten oftmals zugesetzten Zucker. Gewöhnen Sie sich an, stets einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen: Tiefgekühltes Obst, vor allem Obstmischungen, enthalten oft versteckte Zusätze von Zucker.6 Greifen Sie lieber zu Obstmark statt zu Obstmus. Ersteres enthält als Zutat ausschließlich die gesunde Frucht.
Download: Ernährungsratgeber > Unabhängig davon, welches Obst Sie bei Diabetes wählen, ist ein weiterer Alltagstipp : Verzehren Sie es im besten Fall immer in Kombination mit eiweiß- oder fettreichen Produkten – zum Beispiel in Form eines leckeren Fruchtquarks. Auf diese Weise gelangt das Obst und der darin enthaltene Zucker in andere Nährstoffe verpackt in den Magen-Darm-Trakt. Dadurch dauert die Verdauung länger und der Blutzuckerspiegel steigt langsamer an.
Welche Obst senkt Blutzucker?
Skip to content Sind Mandarinen gut bei Diabetes? – Wissen zum Mitnehmen – Früchte bieten jede Menge gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, zum Beispiel Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, aber auch Zucker. Essen Sie täglich nicht mehr als zwei Portionen Obst. Eine der beiden Portionen können Sie durch Nüsse, Samen oder Kerne austauschen – oder durch Gemüse.
- Letzteres ist insbesondere bei Übergewicht ratsam.
- Geeignetes Obst für Diabetiker sind zuckerarme Sorten wie Aprikose, Beeren, Kiwi, Pfirsich, Pflaume, Sauerkirschen, Wassermelone sowie Zitrusfrüchte.
- Hingegen sollten Sie sehr süße Sorten wie Ananas, Banane und Weintrauben wie eine Nascherei behandeln.
Genießen Sie Obst bei Diabetes außerdem nicht pur, sondern direkt nach einer Mahlzeit als Dessert. Alternativ können Sie die Vitaminspender mit einem eiweiß- oder fettreichen Lebensmittel wie Frischkäse, Naturjoghurt, Nüsse oder Quark kombinieren. Auch ballaststoffreiche Vollkornprodukte können den Blutzuckeranstieg bremsen. Dagegen sind Trockenobst, pure Fruchtsäfte und Smoothies aus dem Kühlregal ungeeignet. Sie liefern viel Zucker, der schnell ins Blut geht und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, verdünnt Säfte mit drei oder vier Teilen Wasser und bereitet sich einen Smoothie aus ungeschältem Obst, Gemüse, einem Esslöffel Haferflocken sowie einen Teelöffel Leinöl selbst zu. Trotzdem ist unverarbeitetes Obst für Diabetiker die gesündere Alternative. Endlich zuckerfrei! mit Dr. Riedl In unserem 8-wöchigen Onlinekurs lernen Sie alles, was Sie über Zucker wissen sollten und wie Sie dauerhaft weniger Zucker konsumieren. Dazu gibt es jede Menge Rezepte und Übungen. Mehr erfahren > Die Gesundheits-App MyFoodDoctor ist Dr. Riedls App, in welcher er Sie täglich auf Ihrem Weg in ein gesünderes und fitteres Leben begleitet. Sie ist im App-Store und Google Play Store erhältlich.
Kann man Schwangerschaftsdiabetes beeinflussen?
Manche Frauen können durch regelmäßige Bewegung und eine Ernährungsumstellung einem Schwangerschaftsdiabetes ( Gestationsdiabetes) vorbeugen. Ob dies dann auch vor Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt schützt, ist jedoch offen. Während der Schwangerschaft verändert sich der Stoffwechsel.
Welches Brot darf man Essen mit Schwangerschaftsdiabetes essen?
– Der größte Teil der Nahrungsenergie sollte aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln stammen. Bevorzugen sollten Sie dabei die ballaststoffreichen Varianten: Vollkornprodukte wie z.B. Vollkornbrot, Getreideflocken, Naturreis, Vollkornnudeln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst.
- Diese werden aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehaltes langsamer verdaut, so dass die enthaltenen Kohlenhydrate verzögert ins Blut gelangen.
- Dagegen bewirken Weißbrot, Weißbrötchen und alle anderen ballaststoffarmen Getreideprodukte einen schnellen Blutzuckeranstieg und sollten deshalb vermieden werden.Diese Unterscheidung ist speziell bei Gestationsdiabetes von Bedeutung, da durch Auswahl ballaststoffreicher Lebensmittel die Blutzuckerwerte nach der Mahlzeit zu verbessern sind.
Falls bei Ihnen eine Insulintherapie erforderlich ist, informieren wir Sie noch ausführlicher über den Kohlenhydratgehalt der Lebensmittel anhand einer Austauschtabelle.Die Ernährungsberaterin erstellt Ihnen eine individuelle Ernährungsempfehlung mit Beispielen für die einzelnen Mahlzeiten.
Welcher Joghurt Schwangerschaftsdiabetes?
Ernährung – Um ihre Blutzuckerwerte nicht unnötig zu erhöhen, sollten Sie besonders während der ersten Woche der Messungen:
auf Lebensmittel, die einfache Kohlenhydrate enthalten, erkennbar am süßen Geschmack, verzichten (z.B. weißer Zucker, brauner Zucker, Honig und zuckerhaltige Lebensmittel). Damit vermeiden Sie erhöhte Blutzuckerwerte, die eine Therapie erforderlich machen würden. Essen Sie Früchte als Nachtisch und vermeiden Sie Fruchtsäfte.
Zusätzlich zu ihrer ersten Schulung in der Gruppe, können Sie einen individuellen Termin bei unserer Ernährungsberaterin vereinbaren. Sie wird Sie auf eventuelle Fehler in Ihrer Ernährung hinweisen und versuchen, die Ernährungsempfehlungen Ihrer Lebenssituation und ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen, insbesondere in Hinsicht auf die Auswahl der Lebensmittel.
Wie oft zur Kontrolle bei Schwangerschaftsdiabetes?
Mutterschaftsvorsorgerichtlinien
- Lesen Sie bitte die folgenden Informationen in aller Ruhe durch, und nutzen Sie diese auch über die gesamte Schwangerschaft als nützlichen Ratgeber.
- Wir stehen Ihnen natürlich jederzeit für Fragen und Wünsche gerne zur Verfügung.
- Nachdem wir bei Ihnen eine Schwangerschaft festgestellt haben, erfolgt nun eine Reihe von Untersuchungen.
Diese wird zunächst in ca.4-wöchigem Abstand und später, angepasst an den Schwangerschaftsverlauf, in kürzeren Intervallen durchgeführt. Bei der Erstuntersuchung erfolgt neben einer ausführlichen Anamnese die Untersuchung von Scheide und Gebärmutter. Die folgenden Untersuchungen werden bei den Vorsorgeterminen regelmäßig durchgeführt:
- Blutdruckmessung
- Urinuntersuchung
- Gewichtskontrolle
- Hämoglobinbestimmung – Eisenwert, abhängig vom letzten Befund
- Ausschluss Chlamydieninfektion
Im Rahmen der Erstuntersuchung wird auch eine genitale Chlamydia trachomatis Infektion ausgeschlossen. Die Untersuchung wird an einer Urinprobe mittels eines Nukleinsäure-amplifizierenden Tests (NAT) durchgeführt. Zu Beginn der Schwangerschaft erfolgen die Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors sowie die Durchführung eines Antikörpersuchtestes, um gegebenenfalls eine Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Ihnen und Ihrem Kind frühzeitig festzustellen,
Dieser Antikörpersuchtest wird zwischen der 24. und 27. SSW wiederholt. Falls bei Ihnen das Blutgruppenmerkmal „Rhesus negativ” festgestellt wurde, erhalten Sie zwischen der 28. und 30. SSW eine Spritze, um einer möglichen Unverträglichkeit vorzubeugen. Gesetzlich vorgeschrieben sind ferner ein (Lues Suchreaktion – LSR) und der Test auf „Röteln-Antikörper”, sofern nicht zwei Impfungen oder spezifische Antikörper nachgewiesen werden.
Dies ist wichtig, da eine Infektion mit dem Rötelnvirus in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen bei Ihrem Kind führen kann. Wir möchten Ihnen empfehlen, zusätzlich auch eine Untersuchung auf HIV (AIDS Virus) durchführen zu lassen (wird auch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen).
- Nach der 32.
- SSW wird nochmals eine Blutentnahme durchgeführt, die eine eventuell bestehende Infektion mit dem Hepatitis B Virus aufdecken soll.
- Eine solche Infektion könnte unter der Geburt zu einer Ansteckung Ihres Kindes führen.
- In die ärztliche Beratung zu Beginn Ihrer Schwangerschaft werden auch Empfehlungen zur gesunden Ernährung einbezogen.
Dies dient Ihrer eigenen Gesundheit sowie der optimalen Entwicklung Ihres Kindes. Grundlage hierfür ist die Tatsache, dass in der Schwangerschaft für bestimmte Mikronährstoffe wie z.B. Folsäure, Jod, Eisen, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren ein erhöhter Bedarf besteht.
- Ernährungsberichte und Befragungen bei Frauen im gebärfähigen Alter zeigen eine deutliche Unterversorgung gerade mit diesen für die Entwicklung Ihres Kindes wichtigen Substanzen.
- Andererseits kann eine übermäßige Gewichtszunahme durch kalorienreiche Nahrung das Risiko für Erkrankungen in der Schwangerschaft wie Diabetes und Bluthochdruck begünstigen.
Auch über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Kariesrisiko werden Sie aufgeklärt: es wird empfohlen min. einmal pro Schwangerschaft den Zahnarzt zur Kontrolle aufzusuchen, spätestens in der Mitte der Schwangerschaft. Der Zuckertest wird zwischen der 24 +0 und 27+6 Schwangerschaftswoche angeboten,
Wenn Sie sich dafür entscheiden, machen Sie zunächst einen Vortest, bei dem Sie ein Glas Wasser mit 50 Gramm Zucker (nicht nüchtern) trinken. Wird in diesem Vortest ein erhöhter Wert gefunden, dann erfolgt zeitnah ein zweiter Diagnosetest, der aufwändiger ist und dabei müssen Sie nüchtern sein, das heißt mindestens 8 Stunden nichts gegessen oder getrunken zu haben.
Hierzu wird Ihnen jeweils Blut aus einer Armvene abgenommen. Mögliche Folgen eines Schwangerschaftsdiabetes sind die sogenannte Präeklampsie oder Geburtskomplikationen. Liebe Patientin, bei Ihnen ist eine Untersuchung auf erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft vorgesehen.
- Etwa jede 14.
- Schwangere hat erhöhte Blutzuckerwerte.
- Die Erkrankung nennt man Gestationsdiabetes.
- Welche Folgen hat ein Gestationsdiabetes für Mutter und Kind? Etwa die Hälfte aller Schwangeren mit Gestationsdiabetes wird in den nächsten 10 Jahren „zuckerkrank”.
- Früher und starker Anstieg der Blutzuckerwerte steigern das Risiko eines Diabetes in der Schwangerschaft.
Das erhöhte Zuckerangebot führt bei dem Kind zu übermäßigem Wachstum und Geburtskomplikationen. Die Kinder können Temperatur und Blutzucker nicht konstant halten. Vermutlich verstärken erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft das Risiko für Übergewicht des Kindes bereits in der Pubertät.
- Übergewicht vor der Schwangeschaft
- Diabetes bei Eltern oder Geschwistern
- Gestationsdiabetes in einer vorangegangenen Schwangerschaft
- schwere Fehlbildungen in einer vorangegangenen Schwangerschaft
- 3 oder mehr Aborte hintereinander
Bei unauffälligem Ergebnis und bei allen anderen Schwangeren wird der Test zwischen der 24. und 28. SSW wiederholt. Zu einer beliebigen Tageszeit erhalten Sie 50 g Traubenzucker in einem Glas Wasser gelöst zu trinken. Nach einer Stunde wird der Blutzucker gemessen.
Eine Blutzuckermessung vor dem Test ist nicht erforderlich. Bei einem Zuckerwert über 140 mg/dl muss ein Bestätigungstest angeschlossen werden. Der Bestätigungstest soll nach einer mindestens achtstündigen Nüchternheit morgens vor 09.00 Uhr beginnen. Der Blutzucker wird vor Testbeginn gemessen. Ist der Wert unter 126 mg/dl, erhalten Sie 75 g Zuckerlösung zu trinken.
Nach einer und zwei Stunden wird der Blutzucker erneut gemessen. Während des Testes müssen Sie im Wartezimmer sitzen bleiben. Sie sollen nicht essen, trinken oder rauchen. Sind mindestens einer der gemessenen Blutzuckerwerte erhöht, oder ist bereits der Nüchternwert über 126 mg/dl muß bei Ihnen die Diagnose eines Gestationsdiabetes gestellt werden und es wird eine Überweisung an den diabetologisch betreuenden Facharzt überwiesen.
Innerhalb der nächsten Tage soll eine Essensberatung erfolgen. Bei jeder zehnten Patientin mit Gestationsdiabetes ist eine Insulinbehandlung und entsprechende Schulung erforderlich. Eine Behandlung mit Tabletten ist nicht möglich. Wenn die Blutzuckerwerte im Normbereich bleiben, können Komplikationen weitgehend vermieden werden.
Wir werden Sie in der weiteren Schwangerschaft unterstützen. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns zu fragen. Dreimal während der Schwangerschaft ist eine Beurteilung der kindlichen Entwicklung per Ultraschall vorgesehen: 1. Basisultraschall: 09. – 12. SSW 2.
- Beim 2. Ultraschall können Sie zwischen zwei Alternativen
- wählen, um eventuelle Auffälligkeiten zu erkennen:
- a) einer Basis-Ultraschalluntersuchung
- b) einer erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung
- Erläuterungen hierzu finden Sie in dem Merkblatt „Ich bin schwanger, welches Sie von uns erhalten”
3. Basisultraschall: 29. – 32. SSW Mit Hilfe dieser Ultraschalluntersuchungen können in vielen Fällen eventuelle schwere Entwicklungsstörungen des Kindes frühzeitig bemerkt werden. Somit können im Bedarfsfall eine spezialisierte Diagnostik eingeleitet und eine notwendige Therapie begonnen werden.
Wie lange dauert es bis Schwangerschaftsdiabetes weg ist?
Diagnose durch uns (Glukosetoleranztest) – Unter dem Glukosetoleranztest versteht man die Blutzuckerbestimmung im Blut der Mutter nüchtern sowie 1 und 2 Stunden nach Einnahme einer Glukoselösung (75 Gramm). Falls ein Wert über den Grenzwerten liegt, wird ein Gestationsdiabetes diagnostiziert (nüchtern: > 5.1 mmol/l, 1 Stunde: > 10 mmol/l, 2 Stunden: >8.5 mmol/l). Nüchtern heisst, Sie dürfen in der Nacht vor der Untersuchung ab Mitternacht:
nichts essen keine gesüssten Getränke trinken keine Fruchtsäfte trinken auch kein Kaugummi oder sog. «Sero-Getränke»
(Wasser ist erlaubt) Den Schwangerschaftsdiabetes kann man durch eine Ernährungsumstellung in 85 Prozent der Fälle für längere Zeit sehr gut behandeln. Regelmässige, für Schwangere gut durchführbare und risikolose körperliche Betätigung wie Schwimmen, Gehen, und Treppensteigen lässt die Körperzellen besser auf das Körpereigene Insulin ansprechen.
Wenn eine angepasste Ernährung und Bewegung keine Wirkung mehr zeigen, muss Insulin gespritzt werden. Orale Antidiabetika (Blutzuckertabletten) sind in der Regel nicht erlaubt. Der Schwangerschaftsdiabetes verschwindet normalerweise schon kurz nachdem die Plazenta ausgestossen wird. Bei manchen Frauen bleibt die Stoffwechselstörung auch noch nach der Geburt bestehen.25 bis 50 Prozent aller Mütter entwickeln innerhalb von fünf bis zehn Jahren nach der Geburt einen Diabetes mellitus Typ 2.
Fachleute empfehlen deshalb eine Blutzuckerkontrolle ca. sechs Wochen nach der Geburt und danach einmal jährlich. : Schwangerschaftsdiabetes
Wann wird Schwangerschaftsdiabetes gefährlich?
Großer Zuckertest (75-g-oGTT) – Liegt der Wert des ersten Zuckertests über 7,5 mmol (135 mg/dl), ist ein weiterer Zuckertest nötig. Dafür müssen Schwangere nüchtern sein, also mindestens acht Stunden nichts gegessen und getrunken haben – nur stilles Wasser oder ungesüßter Tee sind erlaubt.
- Durch eine Blutabnahme wird zunächst der Nüchternblutzucker bestimmt.
- Dann trinkt die Schwangere innerhalb von fünf Minuten 300 Milliliter Wasser mit 75 Gramm aufgelöstem Traubenzucker.
- Nach einer und nach zwei Stunden bekommt sie erneut Blut abgenommen, um zu sehen, wie sich der Blutzuckerspiegel entwickelt.
Liegt einer der Werte über bestimmten Grenzwerten, liegt ein Schwangerschaftsdiabetes vor.
Was passiert wenn man zu viel Zucker in der Schwangerschaft ist?
Wenn Frauen in der Schwangerschaft reichlich Zucker konsumieren, dann wirkt sich das äusserst negativ auf das Gehirn ihres künftigen Kindes aus. Zucker scheint die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten zu beeinträchtigen.
Kann SS Diabetes während der SS auch wieder verschwinden?
»Und ich? Bin ich jetzt lebenslang zuckerkrank?« – Bei den meisten Patientinnen ist die Zuckerkrankheit gleich nach der Geburt wieder verschwunden. Wird die Krankheit im Verlauf der Schwangerschaft jedoch nicht oder nicht ausreichend behandelt, steigt das Risiko, dass der Diabetes bleibt – oder aber im Alter zurückkommt.
- Ein Schwangerschaftsdiabetes birgt noch weitere Risiken – nicht nur für Ihr Baby, sondern auch für Sie: Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sind anfälliger für Infektionen, zum Beispiel der Blase oder der Scheide.
- Außerdem kommt es häufiger zu sogenannten Schwangerschaftsvergiftungen, ein Krankheitsbild, dass vornehmlich mit einem Bluthochdruck einhergeht, zum Teil zu vermehrten Wassereinlagerungen führt und unbehandelt eine erhebliche Gefahr für Mutter und Kind darstellt.
Wegen des hohen Geburtsgewichts der Kinder ist die Rate der Kaiserschnittgeburten bei diesen Frauen ebenfalls höher als bei gesunden Frauen.
Was bewirkt zu viel Zucker in der Schwangerschaft?
Die Risiken des Zuckers werden unterschätzt – Leider wird die Wirkung von Zucker unterschätzt. Wird er in zu großen Mengen konsumiert oder gibt es bestimmte Vorerkrankungen, können Mutter und Kind schwere gesundheitliche Schäden davontragen – auch noch langfristig.
- Wir haben Prof. Dr. med.
- Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I im Universitätsklinikum Essen, gefragt, was den geliebten Zucker so gefährlich macht: Kann man wirklich sagen, dass Zucker für Schwangere genauso riskant ist wie Rauchen? Ursula Felderhoff-Müser: Für bestimmte Risikogruppen ist übermäßiger Zuckerkonsum für das Kind, aber auch die werdende Mutter, durchaus eine Gefahr.
Das gilt auch schon zu Beginn der Schwangerschaft. Zu diesen Risikogruppen gehören:
Frauen mit Übergewicht – also einem Body-Mass-Index größer 25 Ältere Erstgebärende Frauen mit Zuckerkrankheit in der Familie Frauen, die schon mal während einer Schwangerschaft eine Zuckererkrankung hatten – Fachleute nennen das eine “diabetische Stoffwechsellage” oder auch “” Frauen, die bereits ein Kind mit einem hohen Geburtsgewicht (mehr als 4000 g) geboren haben Frauen, die bereits mehrere oder eine Todgeburt hatten
Natürlich wird ein Frauenarzt auch bei den Vorsorgeuntersuchungen das Gewicht der Schwangeren kontrollieren und überwachen. So lässt sich eine mögliche Zuckererkrankung während der Schwangerschaft erkennen.
Was genau sind die Folgen, wenn Schwangere viel Zucker konsumieren? Und die Folgen für das Kind? Kann es auch zu Übergewicht beim Kind kommen? Grob geschätzt: Wie viel Zucker am Tag ist für Schwangere okay, wie viel ist zu viel? Wie sollten sich Schwangere am besten ernähren? Viele Mütter geben ihren Kindern im ersten Lebensjahr gar keinen Zucker – ist das übertrieben oder sinnvoll?
Die Mutter kann Gestationsdiabetes bekommen. Das kann je nach Ausprägung zu durchaus auch schwerwiegenden Schwangerschaftserkrankungen und Infektionen führen. Außerdem steigt das Risiko einer zu frühen Geburt. Auch bei Folgeschwangerschaften muss dann mit einem höheren Risiko für eine erneute Zuckererkrankung gerechnet werden.
Nach der Schwangerschaft besteht zudem ein erhöhtes Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bei der Mutter steigt. Eine Zuckererkrankung der Mutter kann dazu führen, dass das Kind mit mehr als 4000 Gramm Körpergewicht zur Welt kommt. Das liegt daran, dass die Mutter eine Resistenz gegenüber dem Hormon Insulin erworben hat.
Dadurch steigt der Zuckerspiegel bei Mutter und Kind gleichermaßen. Beim Kind führt das zu einem verstärkten Einbau von Zucker in die Zellen. Bei der Entbindung kann es in der Folge einer Zuckererkrankung zu Komplikationen kommen, etwa durch einen Schulterfehlstand – Fachleute sprechen von Schulterdystokie – oder einen Schlüsselbeinbruch.
Nach der Entbindung führt der Überschuss an Insulin zu einer Unterzuckerung beim Kind. Es dauert dann eine Weile, bis sich die Insulinproduktion des Kindes eingespielt hat. Auch das Risiko von Atemstörungen, Infektionen und Erkrankungen des Herzens beim Kind steigt. Durchaus. Die Kinder haben später im Leben – etwa ab der Pubertät – ein höheres Risiko an Übergewicht oder Diabetes zu erkranken.
Auch das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen ist erhöht. Ob und wie sich Zuckererkrankungen hingegen auf die Entwicklung des Gehirns auswirkt, wird zurzeit im Rahmen der Grundlagenforschung noch untersucht. Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Das ist von Person zu Person unterschiedlich.
Übergewichtige sollten Zucker in jedem Fall wenn möglich weglassen. Aber auch für Normalgewichtige gilt es häufigen Zuckerkonsum im Übermaß – die berüchtigten Heißhungerattacken – zu vermeiden. Generell sollten sie schon zu Beginn und während der Schwangerschaft eher auf eine mediterrane Diät zurückgreifen.
Sinnvoll und gesund sind zum Beispiel Fisch, Gemüse und Früchte. Zurückhaltung gilt es hingegen bei Fertigprodukten, Soft-Drinks und Säften zu üben. Diese enthalten oft versteckten Zucker. Eine Ernährungsberatung kann werdenden Müttern hier weitere wertvolle Tipps geben – auch über die Schwangerschaft hinaus.
- Ebenso wichtig für die Gesundheit von Mutter und Kind ist regelmäßige Bewegung während der Schwangerschaft.
- Mindestens 30 Minuten sollten hierfür täglich auf dem Programm stehen.
- Ein Spaziergang oder auch eine Runde leichtes Schwimmen lassen sich in der Regel in den Tagesablauf integrieren und reichen durchaus aus.
In den ersten beiden Lebensjahren sollten Mütter bei der Ernährung ihrer Kinder auf Industriezucker, also etwa in Süßigkeiten aber auch in süßen Säften, wenn möglich weitgehend verzichten. Denn in diesem Alter bildet sich bei den Kindern der Geschmack aus.
- Deshalb wird hier auch die Lust auf etwas Süßes vorprogrammiert.
- Wie sieht es mit Fruchtzucker aus: Wird der von Eltern unterschätzt? Oder darf es davon ruhig etwas mehr sein, etwa in Form von Obst? Unbedingt notwendig für eine ausgewogene Ernährung ist püriertes oder später auch geschnittenes Obst und rohes Gemüse.
Das essen Kinder genauso gerne, wenn sie noch keine Schokolade kennen. Was ist Ihr genereller Rat an Mütter bezüglich des Umgangs mit Zucker? Bei Zucker kommt es wie überall im Leben auf das richtige Maß an. Weniger ist in diesem Fall mehr. Dieser Artikel ist zuerst erschienen bei BRIGITTE.de.